Nachhaltigkeit Die grüne Seele im Beton
Einfach mal abschalten: Das kann sowohl für die heimischen Elektrogeräte als auch für unsichere Energiekraftwerke gelten. Das Nachhaltigkeitsforum der RUB holt das Thema Klimawandel auf den Campus und in die Praxis.
Ein Gemüsefeld auf dem Supermarktdach oder ein Haus aus Abfall? An der Ruhr-Universität floriert der Gedanke der Nachhaltigkeit: Das Nachhaltigkeitsforum der RUB schafft für Akteure eine Plattform, die sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Klima und Ressourcen einsetzen. Mit Vorträgen über die Geschichte der Plastiktüte und Diskussionsrunden zur Stadt von morgen macht sich der Campus auf den Weg in eine nachhaltigere Zukunft.
Entstanden ist das Nachhaltigkeitsforum an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, es wird gefördert vom Universtätsprogramm Forschendes Lernen. Anfangs ging es den Gründern vor allem um die Entwicklung von nachhaltigen Baustoffen und zukunftsfähigen Energiequellen. Nun will das Forum auch mit anderen Disziplinen ins Gespräch kommen.
Neben dem interdisziplinären Diskurs geht es dem Forum vor allem um den praxisbezogenen Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft und Klimaschützern. Mit einem vielschichtigen und öffentlichkeitswirksamen Programm soll das Thema Nachhaltigkeit nicht nur in das Bewusstsein der Studierenden rücken, sondern vor allem zur gelebten Realität werden.
Facettenreich und weitreichend
Der Blick des Nachhaltigkeitsforums beginnt in den eigenen vier Wänden und geht hinaus in die Welt. Viele der Aktionen und Angebote befassen sich mit nachhaltiger Haushaltsführung und Ernährung sowie dem privaten Umgang mit Strom, Gas und Wertstoffen. Aber auch ein minimalistischer Umgang mit Daten und einem effizienten Energieverbrauch in der elektronischen Datenverarbeitung stehen auf dem Programm des Forums. Wenn es um die ressourcenschonende Entwicklung von Werkstoffen oder eine zukunftsfähige Energienutzung geht, kommen Wissenschaft und Wirtschaft ins Spiel.
Mitmachen kann jeder: Auf seinem Blog ruft das Nachhaltigkeitsforum die Studierenden zum Engagement auf. Einen Vortrag halten oder einen eigenen Arbeitskreis ins Leben rufen kann jeder, der eine überzeugende und richtungsweisende Idee vorstellt. Wer an den Kolloquien und Vorträgen teilnehmen möchte, findet alle Informationen dazu im Netz. So bringt das Nachhaltigkeitsforum schon heute die Zukunft auf den Campus und Leben zwischen den Beton.