Ministerbesuch Einblick in die Spitzenforschung von Resolv
Das Land zu Gast: Bei seinem Besuch in Bochum hat der Wirtschaftsminister ein leuchtendes Beispiel exzellenter Forschung erlebt.
Die RUB hat die Türen ihres ersten Forschungsbaus für den Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, geöffnet. Das Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse, kurz Zemos, führt etwa 100 Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammen. Der Forschungsbau ist die Heimat des Exzellenzclusters Ruhr Explores Solvation (Resolv).
Land fördert Exzellenz
Pinkwart hat sich am 29. Januar 2018 vor Ort über die Standortauswirkungen von Exzellenzinitiative und hochmoderner Forschungsinfrastruktur informiert. Denn mit rund 44 Millionen Euro für den Bau, die Ersteinrichtung und Großgeräte für die Forschung haben Bund und Land den Forschungsbau Zemos jeweils zur Hälfte gefördert.
„Chemie kann einen herausragenden Beitrag zu Innovationen leisten“, sagte der Minister. „Die Forscher arbeiten hier in einem spannenden Themenfeld mit Grundlagenforschung und hohem Anwendungsbezug, so zum Beispiel in der für die Energiewende wichtigen Energiespeicherung.“
Diese Forschungen können dabei helfen, gesellschaftlich relevante Schlüsseltechnologien zu entwickeln, industrielle Prozesse zu optimieren, Umweltbelastungen zu vermindern, die Energieeffizienz zu verbessern und die Suche nach neuen Medikamenten zu beschleunigen.
Grundlagenforschung für die Innovationen von morgen
Das im Mai 2016 fertiggestellte Forschungsgebäude ist ein elementarer Bestandteil des Forschungsverbunds Resolv mit Prof. Dr. Martina Havenith als Sprecherin. „Es ist uns gelungen, Solvation Science als neue Wissenschaftsdisziplin zu etablieren”, so Havenith. „Die Grundlagenforschung, die wir hier machen, ist die Basis für viele Innovationen von morgen. Denn Lösungsprozesse und Vorgänge in Lösung werden noch erstaunlich wenig verstanden. Ohne deren fundamentales Verständnis lassen sich aber beispielsweise wichtige chemische Schlüsseltechnologien wie Brennstoffzellentechnologie und die Herstellung von Biotreibstoff im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz nicht zielgerichtet weiter verbessern.“