Integration Lehrkräfte plus geht in die zweite Runde
Geflüchtete Lehrer können sich an der RUB weiterbilden.
Die Ruhr-Universität Bochum startet im Sommersemester 2019 zum zweiten Mal mit einem Weiterbildungsprogramm für geflüchtete Lehrer. Mit dem Angebot „Lehrkräfte plus“ bilden sich Menschen fort, die bereits als Lehrerinnen und Lehrer in ihren Heimatländern tätig waren und nach der Flucht ihrem Beruf an weiterführenden Schulen in NRW nachgehen möchten. Dabei konzentriert sich das Programm auf Lehrer mit den Unterrichtsfächern Englisch, Mathematik, Französisch, Chemie, Sport und Physik.
Jetzt bewerben
Interessierte können sich bis zum 16. November 2018 für den einjährigen Weiterbildungskurs bewerben. Die konkreten Teilnahmevoraussetzungen und das Bewerbungsformular stehen auf der Webseite der Professional School of Education (PSE).
Neben Deutschunterricht erhalten die Teilnehmer auch eine fachdidaktische und pädagogische Qualifikation für den Schuleinsatz. Außerdem ist ein Praktikum vorgesehen.
Erster Jahrgang geht in die Schulpraxis
Der erste Jahrgang des Programms „Lehrkräfte plus”, der im April 2018 startete, endet im Frühjahr 2019. Die 25 Teilnehmer sammeln ab Oktober 2018 schulpraktische Erfahrungen. Wer danach mit einer Lehrtätigkeit beginnen kann, steht noch nicht fest.
„Alle Teilnehmenden freuen sich auf ihr Praktikum. Insgesamt sind wir von der PSE mit dem Verlauf des Projekts sehr zufrieden und freuen uns auf den zweiten Jahrgang“, so Christina Siebert-Husmann, die das Projekt koordiniert.
Zum Projekt
„Lehrkräfte plus” ist ein Projekt der PSE, das für drei Jahre angelegt ist. Jedes Jahr können sich 25 geflüchtete Lehrer weiterqualifizieren. Die Stiftung Mercator und die Bertelsmann-Stiftung fördern das Programm mit insgesamt 470.000 Euro. Kooperationspartner sind außerdem das Schulministerium NRW und die landesweite Koordinierungsstelle für Kommunale Integrationszentren. Als Vorbild für „Lehrkräfte plus” diente das gleichnamige Projekt an der Universität Bielefeld, das im August 2017 startete.