Katholische Theologie Zukunft besiegelt und gesichert
Das Land und der Heilige Stuhl halten an einer starken Theologie im Revier fest.
Die Zukunft der Katholischen Theologie im Ruhrgebiet ist dauerhaft gesichert. Ministerpräsident Armin Laschet und Erzbischof Dr. Nikola Eterović als päpstlicher Bote haben am 9. Oktober 2018 entsprechende diplomatische Noten unterzeichnet. Damit besiegeln der Vatikan und das Land Nordrhein-Westfalen die weitere Förderung Katholischer Theologie am Standort Bochum.
Stellvertretend für den Heiligen Stuhl und das Land Nordrhein-Westfalen haben der Apostolische Nuntius und der Ministerpräsident die Vereinbarung im Beisein von Dekan Prof. Dr. Thomas Söding und einer Bochumer Delegation geschlossen.
„Unsere Gesellschaft ist im Wandel. Und die drängenden Fragen unserer Zeit verlangen mehr denn je ethische Antworten. Hier ist die Theologie gefordert, denn Religion hat auch eine gesellschaftliche und eine politische Wirkung. Umso mehr freut es mich, dass Katholische Theologie in Bochum weiterhin einen festen Platz in der Wissenschaft hat”, so der Ministerpräsident.
Wir genießen den Moment.
Thomas Söding
„Wir sind als Fakultät allen dankbar, die uns den Rücken freigehalten und den Weg geöffnet haben, nicht zuletzt unserem Rektorat“, so Söding. „Die Note zwischen dem Land NRW und dem Heiligen Stuhl, die Bochum als Standort einer Katholisch-Theologischen Fakultät dauerhaft sichert – unabhängig von der Priesterausbildung – ist ein hochschulpolitischer Durchbruch: überfällig und zukunftsweisend. Wir genießen den Moment. Aber wir ruhen uns jetzt nicht auf unseren Lorbeeren aus. Wir wissen, dass wir liefern müssen: eine starke Theologie im Revier, die international anerkannt ist und für die gesamte Universität eine inspirierende Kraft entfaltet.“
Hintergrund der Unsicherheit über die langfristige Zukunft der Katholischen Theologie war die Verlagerung der Priesterausbildung ab dem Wintersemester 2012/2013 von Bochum an die Universität Münster. Das hatte das Bistum Essen damals entschieden.