BRAIN CAFÉ Wie ein Zombie-Gehirn funktioniert
Eine Neurologin wagt zu Halloween einen theoretischen Blick ins Zombie-Gehirn.
Was wäre, wenn es Zombies wirklich geben würde? Welche Umstände könnten aus einem gesunden Menschen einen Zombie machen? Die Neurologin Dr. Stefanie Borowy stellt am 31. Oktober 2018 um 18 Uhr im Brain Café mögliche Antworten vor. Veranstaltungsort ist der Hörsaal HZO 50. Der Eintritt ist frei; um eine Anmeldung per E-Mail oder Telefon unter 0234 32 26675 wird gebeten.
Zombietum als neurologische Krankheit
Borowy lässt sich bei ihrem Vortrag von der Arbeit des Harvard-Dozenten und Science-Fiction-Autors Dr. Steven C. Schlozman inspirieren, der in seinem Buch „The Zombie Autopsies“ die Idee des Zombietums in eine fiktionale neurologische Krankheit übersetzt. Einzelne Symptome dieser Krankheit können sehr gut auf Störungen in definierten Hirnbereichen zurückgeführt werden.
Anhand der Zombies erklärt Borowy, wie neurodegenerative Erkrankungen im Gehirn wirken. Sie zeigt außerdem, wo das Konzept des Zombietums sogar in der Natur vorkommt. Zum Beispiel gibt es einen Pilz, der Ameisen wie ferngesteuert handeln lässt und ihr Gehirn zersetzt – ähnlich wie bei einem Zombie.