Nachwuchsleistungszentrum Sportwissenschaftler der RUB kooperieren mit Borussia Dortmund
Von dieser Zusammenarbeit profitieren sowohl die Studierenden und Absolventen als auch der Verein.
Die Fakultät für Sportwissenschaft der RUB und das Nachwuchsleistungszentrum des Fußballvereins BVB Borussia Dortmund haben im Oktober 2018 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Er knüpft an die langjährige enge Verbindung zwischen dem Nachwuchsleistungszentrum des Vereins und der Fakultät an. Beispielsweise gibt er Studierenden die Chance, ihr theoretisches Wissen beim BVB praktisch anzuwenden.
RUB-Absolventen erfolgreich beim BVB
Bei der Besetzung seiner Jugendtrainerpositionen konnte der BVB bereits mehrfach auf Absolventen der RUB zurückgreifen. Dazu zählen Hannes Wolf und Edin Terzić. Wolf hat zwischen 2009 und 2016 die Regionalligamannschaft, die A- und die B-Jugend des BVB trainiert; zurzeit ist er Cheftrainer des HSV. Terzić ist aktuell Co-Trainer der Profimannschaft. Auch das Trainerteam der B-Jugendmannschaft, die 2018 deutscher Meister wurde, besteht zum großen Teil aus ehemaligen Sportstudenten der RUB, in Person von Cheftrainer Sebastian Geppert, Co-Trainer Eren Yilmaz und Torwarttrainer Michael Strzys.
Wir freuen uns auf eine weiterhin gute und ambitionierte Zusammenarbeit.
Lars Ricken
Lars Ricken, langjähriger BVB-Profi und jetzt Nachwuchskoordinator des BVB, sagt dazu: „Wir arbeiten seit einigen Jahren intensiv, vertrauensvoll und verlässlich mit der RUB zusammen. Unsere Erfahrungen und gemeinsamen Projekte haben einen hohen Mehrwert und sind mit der zusätzlichen wissenschaftlichen Begleitung der RUB ein wichtiger Bestandteil für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute und ambitionierte Zusammenarbeit.“
Leistungsdiagnostik, Videoanalyse und Persönlichkeitsentwicklung
Durch den neuen Vertrag soll die Zusammenarbeit vor allem in den Themenfeldern Leistungsdiagnostik, Videoanalyse und Persönlichkeitsentwicklung intensiviert werden. Adam Frytz, Leiter des Kooperationsprojektes und Fußballdozent an der RUB, ist davon überzeugt, „dass diese Themenschwerpunkte zu einer interdisziplinären Verknüpfung von trainingswissenschaftlichen, sportmedizinischen, sportpsychologischen, pädagogischen und sportpraktischen Perspektiven führen werden. Wir haben uns mit dem BVB auf diese Themenfelder verständigt, da hier noch einige Potenziale zur Verbesserung der Talententwicklung im deutschen Nachwuchsfußball liegen.“
Martin Kempa, der die Jugendmannschaften des BVB seit 2009 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter der RUB sportpsychologisch begleitete und 2018 vom BVB als Sportpsychologe fest unter Vertrag genommen wurde, ergänzt: „Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit mit der RUB nicht nur bestehen, sondern in verschiedenen Bereichen deutlich ausgeweitet wird. Dadurch wird der Zusammenschluss von wissenschaftlichen Ansätzen und praktischer Umsetzung weiterhin forciert“.
Theoretisches Wissen in die Sportpraxis übertragen
Geplant sind zahlreiche Studien und Veranstaltungen. Davon profitieren die Studierenden der Fakultät für Sportwissenschaft ganz konkret. Unter Leitung von Projektkoordinator Paul Schaffran können sie in Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten verschiedene wissenschaftliche Fragestellungen aufgreifen. Paul Schaffran betont, dass das Projekt einen großen Mehrwert für beide Seiten haben wird. „Wir haben an der RUB in den letzten Jahren eine Reihe an größeren Forschungsprojekten bearbeitet, die sich mit den zuvor angesprochenen Themenfeldern auseinandersetzten. Von dieser Expertise wird Borussia Dortmund natürlich profitieren. Auf der anderen Seite können wir unseren Studierenden die Möglichkeit bieten, ihr theoretisches Wissen bei einem so renommierten Fußballverein wie Borussia Dortmund in die Sportpraxis zu übertragen.“