Forschendes Lernen Zwischen Theorie und Tauchen

Studierende haben in einem eigenen Forschungsprojekt wissenschaftliches Arbeiten über und unter Wasser kennengelernt.

„Von der Fragestellung bis zur Analyse und Dateninterpretation konnte ich in dem Projekt eigenverantwortlich forschen“, so fasst Student Raphael Kollenberg das zusammen, was ihm an dem Tauchprojekt begeistert hat, das er für zwei Semester besuchte. Das Projekt „Research under pressure“ wurde gefördert vom Universitätsprogramm Forschendes Lernen und hat Studierenden ermöglicht zu untersuchen, wie sich Tauchen auf den Körper auswirkt. Dabei entwickelten sie in Zusammenarbeit mit Projektleiter Victor Matias Santos im Sommersemester 2018 verschiedene Fragestellungen und Testszenarien. Dr. Markus De Marées begleitete das Projekt als Mediziner.

Zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Studiengängen Biologie, Sportwissenschaft und Geowissenschaft arbeiteten zusammen. Allerdings ging es im Seminar nicht nur um die wissenschaftliche Perspektive auf das Tauchen, sondern auch um die praktische Erfahrung – inklusive Tauchunterricht. „Es hatten zum Projektstart noch nicht alle den Tauchschein. Deshalb haben wir zur Vorbereitung unserer Exkursion mit einer Tauchschule zusammengearbeitet“, sagt Sportstudent Nicola Volk zum Projektablauf.

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Mit dem Tauchschein in der Tasche ging es im August 2018 an die niederländische Küste. Dort hieß es tauchen und testen. „Wir waren unsere eigenen Probanden und führten die entwickelten Tests durch“, sagt Volk. Kognitive Fähigkeiten, körperliche Leistungsfähigkeit und auch Blutparameter wurden dabei untersucht. Die Ergebnisse werteten die Studierenden im Wintersemester 2018/2019 aus und stellten sie in einer Abschlusspräsentation am 15. Januar 2018 vor.

„Der Mehrwert durch das Projekt war groß. Nicht nur für die eigene wissenschaftliche Arbeitserfahrung, sondern auch für die vielen tollen Taucherlebnisse“, sagt Nicola Volk. „Dieses Seminar würde ich immer wieder machen.“

Veröffentlicht

Freitag
18. Januar 2019
09:14 Uhr

Von

Katharina Gregor

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