Diese Anlage für den 3D-Druck steht an der RUB. © RUB, Marquard

Start-ups Die RUB hat wieder zwei Senkrechtstarter

Immer mehr hochkarätige Ausgründungen stammen aus den Hochschulen – im Wettbewerb schneidet die RUB erneut sehr gut ab.

Start-ups aus der RUB bleiben erfolgreich: Im branchenoffenen Wettbewerb Senkrechtstarter belegen zwei Ausgründungen aus der RUB jeweils den zweiten Platz. Think-Ing – Additive Technology und Emproof haben Lösungen entwickelt für 3D-Druck aus Metall mit künstlicher Intelligenz sowie für den Schutz von Produkten vor Industriespionage.

Die zweiten Plätze sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Insgesamt hat die Bochum Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 59.000 Euro an die Senkrechtstarter ausgeschüttet.

Think-Ing – Additive Technology

Fabian Sattelberger, Henrik Dobbelstein, Julian Krell, Kai Westerdiek und Michael Prüfer heißen die Köpfe hinter Think-Ing. Think-Ing verbindet künstliche Intelligenz mit 3D-Druck aus Metall. Durch das Zusammenspiel von Laser und einem Spezialpulver werden Bauteile werkzeuglos im 3D-Druck gefertigt. So ist jede Form ohne Einschränkung möglich. Eine künstliche Intelligenz kontrolliert den Fertigungsprozess in Echtzeit und ermöglicht die Herstellung von Bauteilen mit hoher Komplexität im großen Maßstab.

Das Team von Think-Ing © Bochum Wirtschaftsentwicklung, kobayashi Film

Emproof

Marc Fyrbiak, Philipp Koppe, Benjamin Kollenda und Julian Stratmann haben Emproof gegründet. Emproof hilft Unternehmen, Produkte gegen Industriespionage zu schützen. Unternehmen investieren viel Zeit und Geld in die Entwicklung von Software, die zum Beispiel in Steuergeräten von Autos steckt. Diese Software kann von Angreifern ausgelesen und gestohlen werden. Das Schutzverfahren macht es Angreifern nahezu unmöglich, die gestohlene Software zu rekonstruieren.

Marc Fyrbiak (links) und Philipp Koppe von Emproof © Bochum Wirtschaftsentwicklung, kobayashi Film

Im November 2018 ist der zwölfte Senkrechtstarter-Wettbewerb gestartet. 238 Personen haben sich in Teams mit 50 Businessplänen daran beteiligt. In nur sechs Monaten führt der Senkrechtstarter seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Idee zum ausgereiften Geschäftsplan. „Der Trend zu innovativen Gründungen aus dem universitären Umfeld ist unter den Top-Teams des Senkrechtstarters ungebrochen“, sagt Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung. Alle vier Teams, die 2019 die ersten Plätze belegen, stammen aus der Hochschulwelt.

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Veröffentlicht

Freitag
10. Mai 2019
12:50 Uhr

Von

Jens Wylkop

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