Preisverleihung Roland Span wurde in Trondheim geehrt
Gewürdigt wird seine Stoffdatenforschung zu Kohlendioxid und zu Gemischen, die reich an Kohlendioxid sind.
Prof. Dr. Roland Span wurde am 19. Juni 2019 mit dem Carbon Capture and Storage Award ausgezeichnet. Span ist an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB) Inhaber des Lehrstuhls für Thermodynamik sowie einer der Sprecher des Research Departments Closed Carbon Cycle Economy.
Der Award wird gestiftet von der Norwegian University of Science and Technology in Trondheim, der führenden technischen Universität Norwegens, und dem norwegischen Energieforschungsinstitut Sintef (Stiftelsen for industriell og teknisk forskning). Der Preis wird alle zwei Jahre auf der europäischen Konferenz zum Thema Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid in Trondheim verliehen.
Im Namen des internationalen Auswahlkomitees würdigte Nils Røkke, Chairman der European Energy Research Alliance und Energy Executive Vice President für Nachhaltigkeit bei Sintef, die langjährige Arbeit von Roland Span im Bereich der Stoffdatenforschung für CO2 und CO2-reiche Gemische. An der RUB werden in Zusammenarbeit mit anderen führenden Forschungsgruppen zum Beispiel in Boulder (Colorado, USA), London und Perth (Australien) Stoffdatenmodelle entwickelt, die weltweit als Standards für energietechnische Berechnungen gelten.
Hinter der Arbeit steht in Wirklichkeit natürlich ein ganzes Team.
„Ich kann nur sagen, dass ich mich über diese Anerkennung unserer Arbeit sehr freue. Und es ist wie immer: Hinter der Arbeit, die weltweit mit meinem Namen assoziiert wird, steht in Wirklichkeit natürlich ein ganzes Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Insofern gilt auch diese Auszeichnung nicht mir allein, sondern dem ganzen Team“, sagt Span.
„Aber“, so Span weiter, „die Konferenz hier in Trondheim hat für mich wieder bestätigt, dass wir mit der Gründung unseres interdisziplinären Research Departments Closed Carbon Cycle Economy genau auf dem richtigen Weg sind – die Probleme, die einer deutlichen Reduzierung von CO2-Emissionen im Weg stehen, sind nicht nur technischer Natur. Gesellschaftswissenschaftliche, ökonomische und juristische Randbedingungen sind ohne Frage genauso wichtig, und sie sind bisher noch viel weniger beleuchtet als die technischen Fragestellungen.“