Valerie Onkelbach (links) und Lina Boehme lernen beim Campus Gardening viel darüber, wie man mit Pflanzen umgeht. © RUB, Kramer

Interview „Ich finde es schön, den Campus mitzugestalten”

Das Projekt Campus Gardening ist im Juni 2019 gestartet. Zwei Mitglieder erzählen, wie die Gartenarbeit auf dem Campus aussieht.

Studentin Valerie Onkelbach und Fakultätsmitarbeiterin Lina Boehme machen den Campus grüner. Sie gehören zum Campus-Gardening-Projekt, das im Juni 2019 startete. Dabei pflegen Studierende und andere RUB-Angehörige in ihrer Freizeit Blumenbeete auf dem Campus. Das erste ist nun bepflanzt. Es liegt zwischen dem Verwaltungsgebäude und FNO.

In einem Interview erzählen Lina Boehme und Valerie Onkelbach über ihre Motivation, beim Projekt mitzumachen, und was sie sich für das Campus Gardening wünschen.

Wie sind Sie zum Campus Gardening gekommen?
Valerie Onkelbach: Meine Eltern machen sehr viel in ihrem Garten. Ich selbst habe mich da aber eher rausgehalten. Über die hochschulpolitische Gruppe „GRAS“ und das Nachhaltigkeitsforum habe ich aber von dem Projekt erfahren und wollte mir das einmal ansehen.

Ich fand danach die Idee schön, dass ich mich beim Projekt körperlich betätigen kann – als Ausgleich zum Studieren. Deshalb mache ich mit.

Lina Boehme: Ich bin über das Newsportal auf das Campus Gardening aufmerksam geworden. Als Fakultätsmitarbeiterin bin ich eben viel auf dem Campus unterwegs. Und ich finde es schön, dass ich mit dem Projekt diesen Ort mitgestalten und mich auf ganz unterschiedliche Art und Weise einbringen kann.

Ehrenamtliche Gartenarbeit: In der Projektgruppe sind RUB-Angestellte und Studierende gemeinsam aktiv. © RUB, Kramer

Was ist denn bis jetzt passiert?
Onkelbach: Wir haben das Beet im Juni umgegraben und zusammen mit dem Botanischen Garten neu bepflanzt. Dabei kamen zum Beispiel Pflanzen ins Beet, die für den Botanischen Garten nicht mehr benötigt wurden.

Im Moment sind Kräuter, Palmkohl, Himbeeren, Zucchini und bienenfreundlichen Blumen vorhanden.

Boehme: Es wurde dafür gesorgt, dass die unterschiedlichen Bepflanzungswünsche aus der Gruppe berücksichtigt werden. Außerdem hat uns Gärtnermeister Marco Mendrina vom Botanischen Garten sehr gut beraten, welche Pflanzen hier sinnvoll sind.

Und dann wurde losgegärtnert?
Onkelbach: Wir haben vom Team des Botanischen Gartens zum Glück viele Informationen bekommen. Es wurde uns gezeigt, wie wir richtig umgraben und auf was wir achten müssen.

Ich kann meine Erfahrungen in das Projekt einbringen.


Lina Boehme

Wie sehen denn die Aufgaben für das Projekt jetzt aus?
Onkelbach: Vor allem müssen wir wässern und Unkraut jäten. Die Geräte dafür stellt uns der Botanische Garten zur Verfügung.

Boehme: Wir organisieren uns über einen digitalen Plan und stimmen uns ab, wer was wann macht. Ich werde mich um die Beschilderung kümmern. Damit alle mehr über das Beet und Projekt erfahren können, die hier vorbeikommen. Die Schilder sollen außerdem auch Werbung für den Botanischen Garten machen.

Ich selbst mache Öffentlichkeitsarbeit für die Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften und kann meine Erfahrungen aus der Arbeit gut ins Projekt einbringen.

Und wann wird geerntet?
Onkelbach: Die Himbeeren waren schon im Juni fertig. Der Rest dauert noch ein wenig.

Es ist möglich, dass sich hier jeder etwas aus dem Beet mitnimmt. Dabei sollte aber schon darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht komplett aus dem Beet gerissen werden, sondern respektvoll mit dem Beet und den Pflanzen umgegangen wird.

Boehme: Im Beet gibt es einen kleinen Weg, der an fast jeder Pflanze vorbeiführt. Diesen können alle nutzen, die sich ein paar Kräuter oder Beeren mitnehmen möchten. Hauptsache, das Beet wird so hinterlassen, wie es vorgefunden wurde.

Ich wünsche mir, dass wir alle motiviert bleiben.


Valerie Onkelbach

Was wünschen Sie sich für das Projekt?
Boehme: Ich wünsche mir, dass viele, die das Beet mitgestaltet haben, auch im Projekt bleiben. Noch schöner wäre es, wenn sich weitere Interessierte finden und wir künftig mehrere Beete bepflanzen könnten.

Onkelbach: Ich freue mich darüber, dass das Beet auch nach den ersten Wochen noch schön aussieht. Ich hatte tatsächlich damit gerechnet, dass einige, die hier vorbeikommen, die Pflanzen eventuell beschädigen. Das ist aber gar nicht passiert und es wäre schön, wenn das auch weiterhin so bleibt. Ansonsten wünsche ich mir auch, dass wir alle motiviert bei der Sache bleiben.

Mitmachen

Wer sich für das Projekt interessiert, kann sich beim Nachhaltigkeitsforum per E-Mail zum Mitmachen melden.

Veröffentlicht

Dienstag
30. Juli 2019
10:34 Uhr

Von

Katharina Gregor

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