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Welche Akteure von der Blockchain profitieren können
Die Blockchain besteht aus Datenblöcken, die untereinander mit kryptografischen Verfahren verkettet und dezentral gespeichert sind. Dadurch sind Abläufe transparent nachvollziehbar, aber nicht nachträglich veränderbar. Wofür sich diese Methode wirtschaftlich nutzen lässt, sollen Unternehmen und Start-ups im Reallabor auf neutralem Grund ausprobieren können. Dazu schließen sich Experten aus Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Münster und Aachen zusammen.
Mittel für junge Unternehmen
Aus der RUB sind Prof. Dr. Stephan Paul, Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Betriebswirtschaftslehre II, und Ingo Freiling aus seinem Team beteiligt. „Wir fungieren als Experten für aussichtsreiche Einsatzmöglichkeiten der Blockchain im Banken- und Versicherungswesen“, so Ingo Freiling. Vier Anwendungsfelder für die Blockchain haben die RUB-Forscher bereits 2018 ausgemacht: Zahlungsverkehr, Kreditgeschäft, Wagnisfinanzierung und Kapitalmarkthandel. „Durch die Blockchain eröffnet sich für junge Unternehmen ein neuer Weg der Finanzmittelbeschaffung. Aus dem Dreiklang von Eigenkapital, virtuellen Währungen und Crowdfunding reduziert sich die bislang ressourcenzehrende Kapitalakquise deutlich“, erklärt Ingo Freiling.
Das Reallabor soll 2020 starten. Beteiligt sind die Fraunhofer-Gesellschaft, die Universitäten Aachen und Bochum, die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen und die Gesellschaft für Informationstechnologie Regio IT Aachen.
Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro. Rund 62.000 Euro davon fließen an die RUB.
3. September 2019
13.32 Uhr