Bei den geförderten Konzepten geht es nicht nur darum, E-Learning-Angebote zu schaffen, sondern auch darum, Studierenden Methodenkompetenz für ihren späteren Beruf zu vermitteln. © RUB, Marquard

Förderung Für mehr Digitales im Lehrplan

Das Wissenschaftsministerium NRW fördert die Weiterentwicklung von Lehrmodulen mit etwa 200.000 Euro.

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW unterstützt in Kooperation mit dem Stifterverband die Fakultät für Sozialwissenschaft und das Geographische Institut der Fakultät für Geowissenschaften dabei, die Curricula der Studiengänge an den digitalen Wandel anzupassen. Dafür gibt es aus dem Programm „Curriculum 4.0.NRW“ etwa 200.000 Euro. Mit der Förderung sollen konkret zwei Module der Studiengänge an der RUB weiterentwickelt werden. Ziel ist es, dass Studierende ihre digitalen Kompetenzen auch mit Bezug auf ihr Fach und ihren späteren Beruf erweitern können. Die Förderdauer beträgt zwei Jahre.

Empirische Sozialforschung

Im Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft soll das Pflichtmodul „Methoden Empirischer Sozialforschung“ mit den Fördermitteln weiterentwickelt werden. Das Modulkonzept soll nach dem Blended-Learning-Prinzip neu gestaltet werden. Dabei ergänzen sich digitale und analoge Lernsettings, mit denen sich die Lehre bedarfsorientiert gestalten lässt. Konkret werden zum Beispiel digitale Erhebungs- und Auswertungsverfahren in den Lehrplan aufgenommen.

Geodaten kompetent verwalten

Für den Masterstudiengang Geographie soll ein neues Modul entstehen, in dem Studierende lernen, digitale Geodaten zu verwalten und zu verarbeiten. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf E-Learning-Inhalten, es sollen vielmehr digitale Techniken und Geo-Datenbestände selbst als Lern‐ und Arbeitsgegenstand in den Vordergrund rücken. Damit sollen Studierende Methodenkompetenz für ihren späteren Beruf erlangen.

Förderung

Mit der Förderlinie „Curriculum 4.0.NRW“ unterstützt die Landesregierung in Kooperation mit dem Stifterverband Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Digitalisierung der Hochschullehre. Die ersten 22 förderfähigen Digitalisierungskonzepte wählte Ende Februar 2020 eine Jury aus. Insgesamt erhalten die geförderten Projekte 1,8 Millionen Euro. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt die Mittel zur Verfügung. Für die gesamte Förderlinie sind bis 2022 insgesamt 7,5 Millionen Euro vorgesehen.

Veröffentlicht

Dienstag
03. März 2020
09:31 Uhr

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