Wintersemester 2020/2021 Mix aus Präsenz- und Online-Lehre
Das Sommersemester ist noch nicht vorbei, doch es gibt erste Empfehlungen, wie die Lehre im Herbst fortgeführt werden kann. Interessierte können sich ab sofort online für alle Studiengänge bewerben.
Die Task Force Lehre und die Fakultäten der RUB werten derzeit die Erfahrungen des Sommersemesters 2020 aus und entwerfen ein Konzept für die Durchführung der Lehre im Wintersemester 2020/2021. Da die epidemiologische Entwicklung für das Jahresende schwer vorhersehbar ist, plant die RUB ein Wintersemester mit einer Mischung aus Online- und Präsenzlehre.
Integration von Studienanfängern
Dieses Planungsmodell ermöglicht es, flexibel und schnell auf Veränderungen einzugehen: Ein großer Anteil der Veranstaltungen, für die Präsenz nicht unbedingt erforderlich ist, soll weiterhin online-gestützt stattfinden. Zugleich sollen aber auch Veranstaltungen in Präsenz beziehungsweise mit Präsenzanteilen angeboten werden. Insbesondere Studierende, die mit dem Studium beginnen, sollen Angebote auf dem Campus nutzen können.
„Wir wissen, wie wichtig soziale Kontakte für einen guten Studieneinstieg sind. Daher möchten wir unseren Studienanfängern den Austausch mit ihren Lehrenden und ihren Kommilitonen vor Ort ermöglichen“, berichtet Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Internationales.
Zudem sollen Studierende in höheren Semestern die Möglichkeit haben, für einzelne Veranstaltungen wieder auf den Campus zu kommen. Auch ihnen fehlt der direkte Austausch – die Begegnung in realen Veranstaltungen und in der Cafete statt auf dem Bildschirm.
Erstellung der Stundenpläne durch Fakultäten
Allen zur Risikogruppe gehörenden Studierenden, auch den Erstsemestern unter ihnen, werden genügend Veranstaltungen online zur Verfügung stehen, sodass sie ihr Studium im Wintersemester fortsetzen beziehungsweise aufnehmen können. Bei den Präsenzveranstaltungen wird durch Lehrmaterialien, die in Moodle bereitgestellt werden, gesichert, dass auch Studierende, die während des Semesters zum Beispiel einen Infekt haben sollten, den Kurs im Selbststudium weiter besuchen können.
„Ich weiß, dass die Herausforderungen für Lehrende und Studierende aktuell besonders hoch sind, und ich hoffe sehr, dass wir es gemeinsam schaffen, im Wintersemester ein Stück Normalität auf den Campus zurück zu bringen“, erklärt Freitag.
Die Umsetzung des Konzeptes liegt in den Händen der Fakultäten. Sie werden entscheiden, welche Veranstaltungen angeboten werden und sie werden ihre Studierenden rechtzeitig darüber informieren. Die organisatorische Planung und Durchführung stellt dabei eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar. Die Räume können nicht voll belegt werden, die Nachverfolgbarkeit der Personen im Falle einer Ansteckung ist zu gewährleisten und strenge Hygieneregeln sind unbedingt einzuhalten.
„Der Schutz der Gesundheit aller Hochschulangehörigen hat für uns höchste Priorität, wir sind bei unserem Vorgehen weiterhin abhängig von der allgemeinen Entwicklung in NRW und auch von den rechtlichen Vorgaben des Landes“, so Freitag.