Kinder stellen sich tiefschürfende Fragen - verschiedene Religionen haben unterschiedliche Antworten darauf. © RUB, Marquard

Religionswissenschaft Wie die Sterne an den Himmel kamen

Wie ist die Welt entstanden? Auf diese Frage haben viele religiöse Traditionen ihre eigenen Antworten. In einem Kinderbuch werden sie erzählt.

Schon im Kindergartenalter stellen sich Kinder die großen Fragen: Wie ist die Welt entstanden und warum ist sie, wie sie ist? In deutschsprachigen Kinderbüchern steht bisher vor allem der christliche Schöpfungsmythos oder die Evolutionsgeschichte im Mittelpunkt. Um Wissen über religiöse und kulturelle Vielfalt zu vermitteln, haben Forschende des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien CERES der Ruhr-Universität Bochum (RUB) elf verschiedene Schöpfungsmythen aus verschiedenen Religionen für Kinder ab sechs Jahren nacherzählt. Das Buch „Wie die Sterne an den Himmel kamen: Elf Geschichten aus der Zeit unserer Vorfahren“ ist jetzt im Verlag Edition Hamouda erschienen.

Vielfalt zeigen – Vorurteilen entgegenwirken

„Die Vermittlung von Wissen über religiöse und kulturelle Vielfalt ist in einer religionspluralen Gesellschaft relevant, um Sensibilität und Verständnis für andere Kulturen und Religionen zu fördern und Vorurteilen entgegenzuwirken“, argumentieren die Herausgeberinnen und Herausgeber des Vorlesebuchs. Es wurde von der italienischen Illustratorin Claudia Piras mit farbgewaltigen Aquarellen bebildert. Bislang fehlte ein deutschsprachiges Buch, das diesem Anspruch gerecht wird, insbesondere für Kinder im Grundschulalter. Mit dem Ziel, kindgerecht verschiedene Weltentstehungsgeschichten unterschiedlicher Religionen aus verschiedenen Zeiten und Kulturen aus konfessionell ungebundener Perspektive zu vermitteln, arbeiteten elf Religionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an dem Projekt.

Franziska Burstyn, Kianoosh Rezania und Judith Stander-Dulisch (von links) haben das Kinderbuch herausgegeben. © RUB, Marquard

Das Vorlesebuch begleitet in einer durch das Buch führenden Rahmengeschichte die Geschwister Dina und Mika, die sich eines Abends wichtige Fragen stellen: Wie kommen die Sterne an den Himmel? Warum gibt es Tag und Nacht? Wie sind Menschen und Tiere entstanden? Um Antworten zu finden, begeben sie sich mit ihrem Vater auf eine zauberhafte Reise zu unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Elf Schöpfungsgeschichten erklären die Ursprünge der Welt. Sie stammen aus dem alten Japan, China, Indien, Iran, dem antiken Mesopotamien und dem alten Ägypten, aus der griechischen und germanischen Mythologie, dem Judentum, Christentum und Islam. Ein Vorlesebuch mit spannenden Mythen für Kinder im Grundschulalter, das zum Entdecken und Staunen einlädt und die Perspektive öffnet.

Originalveröffentlichung

Kianoosh Rezania, Judith Stander-Dulisch und Franziska Burstyn (Hg.): Wie die Sterne an den Himmel kamen. Elf Geschichten aus der Zeit unserer Vorfahren, Edition Hamouda, Leipzig 2021, 102 Seiten, ISBN 9783958170568

Pressekontakt

Franziska Burstyn, Ulf Plessentin
Centrum für Religionswissenschaftliche Studien CERES
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 21981
E-Mail: pr-ceres@rub.de

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Veröffentlicht

Freitag
25. Juni 2021
09:33 Uhr

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