Freuen sich über die Förderung: Matthias Falke, Kornelia Freitag, Thomas Feldhoff und Dennis Edler (von links). © RUB, Marquard

Unic Universitätsallianz startet einzigartigen Masterstudiengang

Im Mittelpunkt des europäischen Masterstudiengangs „Redesigning the Post-Industrial City“ stehen die Neugestaltung und Revitalisierung postindustrieller Stadtlandschaften.

Zwei Jahre lang haben acht Universitäten der europaweiten Hochschulallianz „The European University of Post-Industrial Cities“ (UNIC) unter Federführung des Geographischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum das einzigartige Masterprogramm „Redesigning the Post-Industrial City“ (RePIC) entwickelt, das Studierende den Erwerb eines einzigartigen gemeinsamen Masterabschlusses („Joint Degree“) ermöglicht, entwickelt. Ab dem Wintersemester 2023/2024 startet der neue Studiengang, der die internationale Zusammenarbeit und den Strukturwandel postindustrieller Städte fördert.

Masterprogramm für nachhaltige urbane Zukünfte

Postindustrielle Städte überall auf der Welt sehen sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen unter anderem die Reorganisation wirtschaftlicher Wertschöpfungsprozesse, die Auswirkungen des Klimawandels sowie wachsende soziale und demografische Herausforderungen. Den Kern des neuen interdisziplinären Masterstudiengangs „Redesigning the Post-Industrial City" (RePIC) bilden daher Städte, als komplexe adaptive Systeme, sowie die aktive Gestaltung nachhaltiger urbaner Transformationsprozesse.

„Hierzu bündelt RePIC die interdisziplinären Forschungsperspektiven, außeruniversitären Netzwerke und die wachsende Expertise im Bereich Nachhaltigkeits- und Resilienzforschung an den acht postindustriellen Hochschulstandorten", erklärt Dr. Matthias Falke vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität sowie Studiengangsmanager für RePIC.

Europäische Städte kennenlernen und gestalten

Die Kooperation der UNIC-Universitäten ermöglicht Studierenden, in bis zu vier unterschiedlichen europäischen Städten zu leben und zu studieren. Das forschungsgeleitete Curriculum sowie der partizipative Ansatz des Studiengangs stellen dabei reale städtische Themen und Herausforderungen, die durch das postindustrielle Erbe entstehen, in den Vordergrund. Studierende wenden ihr theoretisches Wissen praktisch in den Partnerstädten an, indem sie eng mit städtischen Akteuren sowie Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten, beispielsweise in Form von CityLabs und transdisziplinären Workshops.

„Während das gemeinsame Kern-Curriculum die zentralen Kompetenzen für eine nachhaltige und resiliente Stadtentwicklung von morgen vermittelt, bieten vier Vertiefungsrichtungen digitale Methodenansätze zur Geodatenanalyse und -visualisierung sowie problemorientierte Praxismodule Flexibilität und Erfahrung für die weitere berufliche Orientierung“, erläutert Dr. Dennis Edler, Studiendekan der Fakultät für Geowissenschaften der Ruhr-Universität Bochum.

Zielgruppe des Studiengangs

RePIC ist ein postgraduales Vollzeitstudium, mit dessen erfolgreichem Abschluss Studierende den Master of Science (M.Sc.) erlangen. Der Studiengang richtet sich an Bachelorabsolventinnen und -absolventen, die nach neuen Möglichkeiten suchen, die Gestaltung nachhaltiger urbaner Zukünfte an den verschiedenen Partneruniversitäten zu erforschen.

Bewerben können sich Personen mit einem Hintergrund in den Bereichen Architektur, Städtebau, Stadtplanung, Geografie, Bauingenieurwesen, Umwelttechnik, Geoinformatik, Soziologie, öffentliche Verwaltung, Kultur, Medien, bildende Kunst und anderen verwandten Studienbereichen.

Ein Meilenstein für die europäische Hochschulkooperation

„Der neue Studiengang stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Pfad der europäischen Hochschulkooperation dar“, sagt Prof. Dr. Thomas Feldhoff, RePIC-Direktor und Programmkoordinator. Gemeinsam mit sieben weiteren renommierten Hochschulen werde Bochum Teil eines Expertenclusters, das für Best Practice von Forschung, Lehre und Transformationspraxis postindustrieller Städte in Europa stehe.

Ziel des Vorhabens sei es, eine europaweite Wissens- und Innovationsgemeinschaft aufzubauen und städtische Wandlungsprozesse voranzutreiben. „Der neue Studiengang entspringt direkt unserer ‚UNIC-DNA‘, indem er die Chancen unserer internationalen Kooperation nutzt“, bestätigt Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Studium der Ruhr-Universität Bochum. Entstanden sei ein innovatives Studienangebot, das die Stadtentwicklungsexpertise der UNIC-Partneruniversitäten bündele und sie Studierenden aus aller Welt zur Verfügung stelle: „Ein Stück europäischer Traum wird Wirklichkeit."

Was Studierende erwartet
  • „Redesigning the Post-Industrial City" (RePIC) ist ein internationaler Masterstudiengang für alle, die sich für die zukunftsfähige Gestaltung postindustrieller Städte interessieren.
  • Das Programm bietet sowohl interdisziplinäre Forschung und Lehre als auch praxisnahe Kooperationen mit städtischen und kulturellen Partnern der UNIC-Allianz.
  • Die RePIC-Studierenden werden zwei Jahre lang in bis zu vier unterschiedlichen europäischen Städten leben und studieren.
  • Das Lehrangebot umfasst Themen wie Diversität, Migration und Inklusion, Smart Cities, Governance, Digital-Story-Telling, Nature-Based-Solutions, Klimaschutz und Klimaanpassung.

Alles auf einen Blick

Was ist UNIC?

UNIC ist ein internationaler Zusammenschluss von mittlerweile zehn europäischen Universitäten, die sich gemeinsam der Förderung der studentischen Mobilität und der Etablierung eines europaweiten Campus verschrieben haben. Neben der Ruhr-Universität gehören die Universitäten aus Bilbao, Cork, Istanbul, Liège, Łódź, Malmö, Oulu, Rotterdam und Zagreb zu UNIC. Gefördert wird die Europäische Hochschule UNIC von der Europäischen Kommission im Rahmen einer Leitinitiative der europäischen Hochschulstrategie.

Pressekontakt

Prof. Dr. Thomas Feldhoff
RePIC-Direktor und Programmkoordinator
Fakultät für Geowissenschaften
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: thomas.feldhoff@rub.de

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Veröffentlicht

Freitag
31. März 2023
09:31 Uhr

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