Sitzung der Gesamtheit der Professoren der RUB am 24. Februar 1964 im Sitzungssaal der Universitätsverwaltung, damals noch in der Friederikastraße © Aufnahme: Presse- und Informationsamt Stadt Bochum

Neue Schriftenreihe des Uniarchivs Am Anfang war doch die Henne

Die Frage nach der Henne und dem Ei lässt sich zumindest für die Ruhr-Universität Bochum klar beantworten: Am Anfang war die Henne.

Das Gelände, das die Stadtväter für den ersten Universitätsneubau der Bundesrepublik Deutschland und des Ruhrgebiets zusammengetragen hatten, erinnerte in seinen Umrissen an eine Henne und wurde auch von den damaligen Planern so genannt.

Das Synonym von einst steht heute, rund 50 Jahre später, Pate für eine neue Schriftenreihe des Universitätsarchivs mit Beiträgen zur Geschichte und Entstehung der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die erste Ausgabe ist soeben online erschienen.

Forschung im Archiv

Die Schriftenreihe mit dem prägnanten Titel ist das neue Medium für die Forschungsarbeit des Universitätsarchivs. „Die Henne“ behandelt künftig in unregelmäßiger Folge Themen aus der Geschichte der RUB. Die Beiträge beruhen hauptsächlich auf den zumeist nicht veröffentlichten Quellen des Archivs, aber auch anderer Dokumentationsstätten. Die Geschichtshefte stehen jedermann digital zur Verfügung. Veröffentlicht wird die Schriftenreihe von der Universitätsbibliothek.

Weitreichende Ambitionen

Heft Nr. 1 enthält zwei Beiträge des Archivleiters Jörg Lorenz. Dabei stellt der erste gewissermaßen einen Einstieg in die Geschichte der RUB dar. Er bettet ihre Entstehung in den Zusammenhang der Nachkriegsgeschichte ein und beleuchtet überblicksartig entscheidende Etappen bis zu ihrer Eröffnung am 30. Juni 1965.

Auch der zweite Beitrag geht weit in die Geschichte der RUB zurück. Er fokussiert die Umstände der Auswahl und das stetige Anwachsen des schon 1960 in seiner Größe nicht unbescheidenen Geländes für die erste Universität im Revier. Die Henne stand damals auch „symbolhaft für die weitreichenden Ambitionen, die allseits mit der Neugründung dieser Hochschule verbunden waren“, so Lorenz.

Unveröffentlicht

Von

Jens Wylkop

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