Förderung Flüchtlinge noch besser ins Studium integrieren
Die Ruhr-Universität Bochum hat als eine der ersten Hochschulen in NRW Veranstaltungen für Flüchtlinge angeboten. Nun wird ihr Engagement vom Land zusätzlich gefördert.
Mit rund 1.8 Millionen Euro aus dem Landesprogramm „NRWege“ kann die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ihr vielfältiges Beratungs- und Sprachkursangebot für Flüchtlinge fortführen und weiterentwickeln. Aktuell bereiten sich 300 Geflüchtete auf ein Studium vor, 35 Syrer haben im Wintersemester 2016/17 ein reguläres Studium aufgenommen. Als eine der ersten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen nahm die RUB bereits im Wintersemester 2015/16 35 Geflüchtete als Gasthörer auf.
Das Angebot für Flüchtlinge, die ihr Studium in Deutschland fortsetzen wollen, ist seitdem kontinuierlich ausgebaut worden. Das International Office bietet regelmäßige Sprechstunden an. Sprachanfänger lernen die Grundlagen der deutschen Sprache mit ehrenamtlichen Deutschlehrern, die Fortgeschrittenen wechseln in die Intensivsprachkurse des Bereichs Deutsch als Fremdsprache.
Die Tücken der interkulturellen Kommunikation kennenlernen
Alle Deutschkursteilnehmer, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, nehmen an studienvorbereitenden Maßnahmen teil und lernen beispielsweise in Workshops die Tücken der interkulturellen Kommunikation kennen und besser beherrschen.
300 Geflüchtete konnten im Wintersemester 2016/17 von dem Programm der RUB profitieren. Rund 50 Interessierte informieren sich pro Woche in den Sprechstunden des International Office über die Angebote der Universität.
„Die Fördergelder des Landes ermöglichen uns, die intensive Betreuung in den nächsten Jahren aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Unser Fokus liegt dabei nicht nur auf der Studienvorbereitung, wir wollen die Flüchtlinge auch in ihrem Fachstudium unterstützen“, berichtet Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Weiterbildung. Einige Teilnehmer der Sprachkurse haben ihr Studium bereits aufgenommen, im Wintersemester 2017/18 sollen bis zu 80 weitere folgen.