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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Ego-Shooter und Killerspiel: Spieler am Computer
Ego-Shooter: Über sogenannte Killerspiele wird erneut diskutiert.
© RUB, Marquard
Amoklauf von München

Machen Killerspiele aggressiv?

Nach dem Amoklauf von München wird erneut in der Öffentlichkeit über „Killerspiele“ diskutiert. Medienpsychologen nehmen Stellung zur Frage, ob Gewalt in Unterhaltungsmedien aggressiv macht.

Die Medien und das Bundesinnenministerium haben nach den Ereignissen von München die Frage aufgeworfen, inwiefern die Nutzung von Ego-Shooter-Videospielen die Entstehung von Gewalttaten begünstigen kann. Dies wurde bereits im Anschluss an frühere Schulamoktaten wie Winnenden kontrovers diskutiert.

Eine Expertenkommission aus sieben Medienpsychologinnen und -psychologen hat 2015 eine ausführliche Stellungnahme zum Thema „Macht Gewalt in Unterhaltungsmedien aggressiv?“ veröffentlicht.

Drei zentrale Fragen

Dr. Malte Elson vom Lehrstuhl für pädagogische Psychologie der Ruhr-Universität Bochum und Tobias Rothmund, Juniorprofessor für Politische Psychologie an der Universität Koblenz-Landau, sind zwei der Verfasser.

Aus ihrer Sicht sollten im aktuellen Zusammenhang mit der Amoktat in München drei Punkte betont werden:

  • Hatten im Fall des Amoktäters in München Gewaltspiele einen relevanten Einfluss auf die Motivation zur oder die Ausführung der Tat?

Es ist wichtig zu verstehen, dass die spezifischen Ursachen einer einzelnen Gewalttat mit den gängigen sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden – beispielsweise Experimente oder Korrelationsstudien – nicht bestimmt werden können.

Die Forschung kann in diesem Sinne keinen Beitrag zur Beantwortung der Frage liefern, was die spezifischen Beweggründe des Täters in München waren.

  • Sind Gewaltspiele im Allgemeinen geeignet, die Motivation zur oder die Ausführung einer Gewalttat zu begünstigen?

Auch diese Frage ist mit den gängigen Forschungsmethoden schwer zu beantworten, da solche Taten extrem selten sind und ihre Entwicklung sich in der Regel nur rückblickend untersuchen lässt.

Eine Überblicksstudie aus den USA deutet darauf hin, dass der Konsum von gewalthaltigen Medien keinen unmittelbaren Einfluss auf kriminelles Verhalten hat.

  • Sind Gewaltspiele im Allgemeinen geeignet, aggressive Gedanken, Gefühle oder Verhaltensreaktionen auszulösen oder zu verstärken?

Seit den 1980er-Jahren wurden mehr als 200 Studien zur Wirkung von Gewalt in Videospielen auf aggressionsbezogene Gedanken, Gefühle und Verhalten von Nutzern publiziert. In diesen Studien geht es weniger um Gewaltverbrechen, sondern eher um mildere, alltäglichere Formen von Aggression – zum Beispiel verbale Aggression.

Aktuelle Überblicksstudien deuten darauf hin, dass es einen messbaren Effekt gibt. Forschungsmethodische Fragen und die Relevanz der Befunde für die Erklärung von Gewalttaten werden unter Forscherinnen und Forschern kontrovers diskutiert.

In einer 2014 veröffentlichten Umfrage unter 239 Kommunikationswissenschaftlern und 132 Medienpsychologen schätzte jedoch die Mehrheit der Befragten die Forschungslage so ein, dass Gewalt in Unterhaltungsmedien wie Fernsehen, Videospielen, Literatur oder Musik Aggression begünstigen kann.

Pressekontakt

Dr. Malte Elson
Lehrstuhl für pädagogische Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 26083
E-Mail: malte.elson@rub.de

Prof. Dr. Tobias Rothmund
Institut für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik
Universität Koblenz-Landau
Tel.: 0163 6093060
E-Mail: rothmund@uni-landau.de

Veröffentlicht
Donnerstag
28. Juli 2016
10.00 Uhr
Von
Jens Wylkop (jwy)
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