Jump to navigation

Logo RUB
  • Energiesparen
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Fünf Forscher im Labor
Das Team vom Bochumer Zentrum für Elektrochemie: Stefan Barwe, Dr. Corina Andronescu, Sandra Möller, Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann und Dr. Justus Masa (von links nach rechts). Mit der am Lehrstuhl selbst gebauten Apparatur im Hintergrund können die Wissenschaftler bis zu zehn Katalysatortests gleichzeitig laufen lassen. Das ermöglicht auch Langzeitanalysen, ohne den gesamten Versuchsstand für andere Messungen zu blockieren.
© RUB, Kramer
Chemie

Pulverförmige Katalysatoren auf Elektroden fixieren

Für eine industrielle Anwendung müssen Katalysatoren über Jahre hinweg ihre Arbeit verrichten. Diese neue Methode könnte dabei helfen.

Chemiker der Ruhr-Universität Bochum haben einen neuen Weg gefunden, um pulverförmige Katalysatoren stabil auf Elektroden zu befestigen. Das war bislang ein Problem, wenn sich die Elektroden während der chemischen Reaktion bei starker Gasentwicklung in einer alkalischen Lösung befanden. Die neue Technik könnte zum Beispiel für die Wasserstoffproduktion interessant sein. Das Team um Dr. Corina Andronescu, Stefan Barwe und Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann vom Bochumer Zentrum für Elektrochemie berichtet in der International Edition der Zeitschrift Angewandte Chemie.

„Bei der Synthese von Katalysatoren möchte man Nanopartikel herstellen, um eine möglichst große Oberfläche zu erhalten“, erklärt Wolfgang Schuhmann. Dieses Pulver auf der Elektrodenoberfläche langzeitstabil zu befestigen ist eine Herausforderung. Für Elektroden, die in saurem Milieu arbeiten, gibt es geeignete Bindemittel. Diese werden häufig auch für alkalische Umgebungen genutzt; aber sie sind nicht leitfähig und erweisen sich als instabil. Daher können viele pulverförmige Katalysatoren, die industriell interessant sein könnten, bislang nicht genutzt werden, weil ein geeignetes Bindemittel fehlt.

Polymer wird zu Kohle

Das Bochumer Team hat eine neue Methode vorgeschlagen, mit der sich Nanopartikel-Katalysatoren langfristig stabil an Metalloberflächen binden lassen. Sie nutzten ein bestimmtes organisches Polymer, nämlich ein Polybenzoxazin, das bei Temperaturen um die 500 Grad Celsius zu Kohle wird. Dieses Polymer trugen sie gemeinsam mit dem pulverförmigen Katalysator auf die Oberfläche einer Nickel-Elektrode auf und erhitzten diese anschließend stark. Das Polymer verwandelte sich dabei in eine leitfähige Kohlenstoffmatrix mit eingelagertem Katalysator, die fest mit der Elektrode verbunden war.

Der Trick war die Wahl eines geeigneten Polymers. Polybenzoxazin ist sehr hitzebeständig und zieht sich bei hohen Temperaturen kaum zusammen. Es verbrennt beim Erhitzen in Abwesenheit von Sauerstoff nicht vollständig, sondern wird zu einem großen Teil in Kohle verwandelt.

Einfach zu fertigen

„Wir gehen davon aus, dass sich unsere Methode auch in industriellem Maßstab einsetzen lassen würde – auch wenn das natürlich noch getestet werden muss. Die nötigen Verfahren sind bereits etabliert“, erklärt Schuhmann. Prinzipiell brauche man keine andere Technik als für das Lackieren einer Autotür. „Ein Gemisch aus Katalysator und Polymer kann auf die Elektrodenoberfläche aufgesprüht werden, und dann kommt das Produkt in den Ofen“, so der Bochumer Forscher. In kleinem Maßstab testet das Team am Zentrum für Elektrochemie diese Fertigungsmethode bereits.

Förderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte die Arbeiten im Rahmen des Exzellenzclusters Resolv (EXC 1069), das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Projekts „Mangan“ (FKZ03EK3548).

Originalveröffentlichung

Corina Andronescu, Stefan Barwe, Edgar Ventosa, Justus Masa, Eugeniu Vasile, Bharathi
Konkena, Sandra Möller, Wolfgang Schuhmann: Powder catalyst fixation for post-electrolysis structural characterisation of NiFe layered double hydroxide based oxygen evolution reaction electrocatalysts, in: Angewandte Chemie International Edition, 2017, DOI: 10.1002/anie.201705385

Pressekontakt

Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann
Analytische Chemie
Zentrum für Elektrochemie
Fakultät für Chemie und Biochemie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 26200
E-Mail: wolfgang.schuhmann@rub.de

Download hochauflösender Bilder
Der Download der gewählten Bilder erfolgt als ZIP-Datei.
Bildzeilen und Bildnachweise finden Sie nach dem Entpacken in der enthaltenen HTML-Datei.
Nutzungsbedingungen
Die Verwendung der Bilder ist unter Angabe des entsprechenden Copyrights für die Presse honorarfrei. Die Bilder dürfen ausschließlich für eine Berichterstattung mit Bezug zur Ruhr-Universität Bochum verwendet werden, die sich auf die Inhalte des Artikels bezieht, der den Link zum Bilderdownload enthält.
Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen.
Veröffentlicht
Freitag
30. Juni 2017
13.25 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Porträt Fabio Novelli, Martina Havenith und Claudius Hoberg
Chemie

Tsunami im Wasserglas

Blau leuchtender Reaktor
Reaktionen ohne Lösungsmittel

Wie Licht und Mahlkugeln chemische Prozesse grüner machen

Mikromaterialbibliothek
Materialforschung

Zehntausende mögliche Katalysatoren auf dem Durchmesser eines Haars

Derzeit beliebt
Belgacem Derbal steht hinter dem Tresen der Cafeteria und blickt freundlich in die Kamera.
Ruhestand

Jimmy macht Feierabend

Porträt Marc Nowaczyk
Biologie

Durchbruch auf dem Weg zur biologischen Solarzelle

Blick in den Untersuchungsraum
Innovative Bildgebung

Post-Covid und Muskelschmerz

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt