Wo beginnt die Verantwortung von Forschung und Wissenschaft?
© RUB, Marquard

KONFERENZ Chancen und Hürden der Wissenschaft in Europa

Wissen ist Macht – und Macht bedarf Verantwortung. Doch wie gelingt verantwortungsvolle Forschung in Europa?

Internationale Experten verschiedener Fachrichtungen befassen sich drei Tage lang mit der „Verantwortung von Forschung und Wissenschaft“. Die gleichnamige Konferenz findet vom 24. bis zum 26. August 2017 an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) statt; sie wird ausgerichtet vom Netzwerk RUB-Europadialog des Instituts für Deutschlandforschung. Über folgende Themen wird dabei vorrangig diskutiert:

  • Natur, Machbarkeit und Moral
  • Geschichte als Gegenwart
  • Politiken der Verantwortung und der Verantwortungslosigkeit

Zeit für Verantwortung

Wissenschaftler müssen ihre Forschung gegenüber verschiedenen Interessengruppen verteidigen. Häufig kollidieren dabei öffentliche, politische und private Interessen. Es liegt bei den Forschenden, ihre Arbeit mit Verantwortung für alle Gruppen durchzuführen.
Eine wichtige Forderung im Rahmen der Verantwortung ist der öffentliche Diskurs. Zwar legen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler großen Wert auf einen Austausch mit Gesellschaft und Politik, in der Praxis gestaltet sich dieses Unterfangen aber oft als schwierig.

Die dreitägige Konferenz soll Anregungen geben, wie mit dieser und weiteren Herausforderungen umgegangen werden kann.

Auftakt für jedermann

Am Donnerstag, 24. August 2017, um 16 Uhr beginnt die Konferenz im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets. Zu diesem öffentlichen Auftakt sind alle Interessierten eingeladen. Der Bochumer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Prof. Dr. Helmut Pulte führt mit seinem Vortrag über „Wissenschaft. Werte und Verantwortung“ in die Thematik ein.

Danach präsentiert Pultes Doktorandin Maria Sojka ein konkretes Beispiel für Verantwortung in der Wissenschaft: Sie stellt eine Fallstudie zum Thema Klimaforschung vor.

Zum Abschluss des ersten Tages ist eine Podiumsdiskussion mit Vertretern verschiedener Fachrichtungen geplant, an deren Ende das Publikum zu Fragen eingeladen ist.

Folgetage nur mit Anmeldung

Am 25. und 26. August treffen sich die Konferenzteilnehmer jeweils um 9.30 Uhr an der RUB, am Freitag im Veranstaltungszentrum und am Samstag im Gebäude GB. Auch an diesen Tagen ist für Interessierte eine Teilnahme möglich, jedoch nur in begrenztem Umfang und nach Absprache mit den Koordinatoren Dr. Silke Flegel oder Dr. Frank Hoffmann (siehe Pressekontakt).

Die Veranstaltung ist die Abschlusskonferenz des Netzwerks RUB-Europadialog, welches die RUB im Jahr 2015 am Institut für Deutschlandforschung ins Leben gerufen hat. Das Projekt wird von der Mercator-Stiftung gefördert. Es soll auch nach der Abschlusskonferenz weitergeführt werden, unter anderem mit einem internationalen Workshop Anfang 2018.

Im Laufe der vergangenen zwei Jahre haben sich die Mitglieder des RUB-Europadialogs bereits zu Workshops in Athen, Lecce, Oviedo und Sarajewo getroffen, sowie zu Sommerkursen in Bochum.

Pressekontakt

Dr. Frank Hoffmann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Geschäftsführer
Institut für Deutschlandforschung
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 27863
E-Mail: idf@rub.de

Unveröffentlicht

Von

Christian Lüttmann

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