Jump to navigation

Logo RUB
  • Corona-Infos
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
  • Die Teams von Viktoria Däschlein-Gessner und Lukas Gooßen arbeiten daran, verschiedene Katalysatoren zu optimieren.
    © RUB, Kramer
  • Philip Weber und Thorsten Scherpf (links) waren maßgeblich an den Versuchen im Labor beteiligt.
    © RUB, Kramer
  /  
Chemie

Neuer Katalysator erzielt bisher unerreichte Aktivitäten

Das neue System für die Produktion von aromatischen Stickstoffverbindungen könnte die Herstellung von Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln effizienter machen.

Forscher haben einen neuen effizienten Katalysator für die Synthese sogenannter aromatischer Amine entwickelt, die zentrale Bausteine in vielen Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln sind. Das System benötigt weniger Energie als herkömmliche Katalysatoren und ist selektiver, sodass auch weniger Abfallstoffe bei der Reaktion anfallen. Die Teams um Prof. Dr. Viktoria Däschlein-Gessner und Prof. Dr. Lukas Gooßen, die an der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Exzellenzclusters Ruhr Explores Solvation kooperieren, beschreiben die Ergebnisse in der Zeitschrift Angewandte Chemie, online vorab veröffentlicht am 19. November 2018.

Angehängte organische Gruppen entscheidend

Aromatische Amine sind ringförmige stickstoffhaltige Verbindungen. Für ihre Herstellung müssen Bindungen zwischen Kohlenstoff- und Stickstoffatomen geknüpft werden. Ausgangsstoffe sind bestimmte Stickstoffverbindungen, die primären oder sekundären Amine, und ringförmige Verbindungen, die zunächst keinen Stickstoff enthalten und als Halogenaromaten bezeichnet werden. Die Reaktion ist nur mithilfe eines Palladium-Katalysators möglich. Durch Anhängen von organischen Gruppen – sogenannten Liganden – an den Metallkatalysator gelang es den Bochumer Chemikerinnen und Chemikern, die Effizienz der Reaktion deutlich zu steigern.

Auf Anhieb effizienter als herkömmliche Systeme

„Durch das neu entwickelte Ligandensystem haben wir die Aktivität der Palladium-Katalysatoren derart gesteigert, dass die Reaktion schneller und effizienter gelingt als mit den über viele Jahre optimierten Systemen“, resümiert Viktoria Däschlein-Gessner. Forschungsgruppen auf der ganzen Welt arbeiten intensiv am gezielten Design solcher Liganden. „Aber nur selten reicht die Aktivität der Neuentwicklungen an die der über Jahrzehnte kontinuierlich optimierten Katalysatoren heran“, so Däschlein-Gessner weiter.

Das in Bochum neu konzipierte System erwies sich auf Anhieb als aktiver als die in der Industrie eingesetzten Systeme. Mit ihm können chlorhaltige Aromaten mit vielen unterschiedlichen Aminen bei Raumtemperatur innerhalb von einer Stunde gekoppelt werden. Mit den bisherigen Katalysatoren sind hierfür häufig mehrere Stunden sowie Temperaturen von 100 Grad Celsius und mehr erforderlich.

„Die etablierten Katalysatoren in diesem Bereich scheinen auch nach vielen Optimierungsrunden nicht mehr viel Verbesserungspotenzial zu haben“, sagt Lukas Gooßen. „Unser Ligandensystem eröffnet jedoch neue Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern.“

Interesse aus der Industrie bekundet

Der Lehrstuhl für Organische Chemie I, den Lukas Gooßen leitet, und der Lehrstuhl für Anorganische Chemie II, den Viktoria Däschlein-Gessner leitet, arbeiten gemeinsam daran, Katalysatorstrukturen zu optimieren und zu testen, ob die entwickelten Systeme auch auf andere Reaktionstypen übertragbar sind. Ein Industriepartner ist bereits auf das neue System aufmerksam geworden und arbeitet daran, es marktreif zu machen und großtechnisch zu nutzen.

Förderung

Der Europäische Forschungsrat förderte die Arbeiten im Rahmen eines ERC-Starting Grants (YlideLigands 677749), die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Exzellenzclusters Resolv (EXC1069).

Originalveröffentlichung

Philip Weber, Thorsten Scherpf, Ilja Rodstein, Dominik Lichte, Lennart T. Scharf, Lukas J. Gooßen, Viktoria H. Gessner: A highly active ylide-functionalized phosphine for palladium-catalyzed aminations of aryl chlorides, in: Angewandte Chemie International Edition, 2018, DOI: 10.1002/anie.201810696

Pressekontakt

Prof. Dr. Viktoria Däschlein-Gessner
Lehrstuhl für Anorganische Chemie II
Fakultät für Chemie und Biochemie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 24174
E-Mail: viktoria.daeschlein-gessner@rub.de

Prof. Dr. Lukas Gooßen
Lehrstuhl für Organische Chemie I
Fakultät für Chemie und Biochemie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 19075
E-Mail: lukas.goossen@rub.de

Download hochauflösender Bilder
Der Download der gewählten Bilder erfolgt als ZIP-Datei.
Bildzeilen und Bildnachweise finden Sie nach dem Entpacken in der enthaltenen HTML-Datei.
Nutzungsbedingungen
Die Verwendung der Bilder ist unter Angabe des entsprechenden Copyrights für die Presse honorarfrei. Die Bilder dürfen ausschließlich für eine Berichterstattung mit Bezug zur Ruhr-Universität Bochum verwendet werden, die sich auf die Inhalte des Artikels bezieht, der den Link zum Bilderdownload enthält.
Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen.
Veröffentlicht
Dienstag
4. Dezember 2018
09.41 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Mikromaterialbibliothek
Materialforschung

Zehntausende mögliche Katalysatoren auf dem Durchmesser eines Haars

Eröffnung ZEMOS
Presseinladung

Zehn Jahre Exzellenzcluster RESOLV

Porträt Martina Havenith-Newen
Zehn Jahre RESOLV

Als Außenseiter an die Weltspitze

Derzeit beliebt
KI: Das Bochumer Team mit Projektleiter Peter Salden, Nadine Lordick, Jonas Loschke und Maike Wiethoff (von links)
Künstliche Intelligenz

Bochumer Projekt schafft Klarheit zu KI-Tools für NRW-Hochschulen

Arne Ludwig
Physik

Die Kopplung zweier Quantenpunkte ist erstmals gelungen

Studierende unterhalten sich.
Studium

Methodenberatung im Schreibcafé

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt