Im Buch setzt sich Jochen Vollmann damit auseinander, was die moderne Medizin kann und darf.
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Buch Die Galle auf Zimmer 7

Soll Medizin alles dürfen, was sie kann? Medizinethiker Jochen Vollmann nimmt Stellung.

Gesundheit gilt vielen als das höchste Gut. Welche Rolle die Medizin heute für den Einzelnen und die Gesellschaft spielt, welche Möglichkeiten sie hat und vor welche Entscheidungen sie uns stellt, beleuchtet Prof. Dr. Jochen Vollmann in seinem Buch „Die Galle auf Zimmer 7“. „Als Medizinethiker möchte ich allgemeinverständliche Anregungen für die öffentliche Debatte über die Zukunft unserer gesundheitlichen Versorgung geben“, so der Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Anfang und Ende des Lebens

Vollmann widmet sich in seinem Buch zum Beispiel Themen rund um den Beginn und das Ende des Lebens. Er referiert Studien zur modernen Fortpflanzungsmedizin und diskutiert die Frage, wie wir sterben wollen. Außerdem geht er auf die wirtschaftlichen Bedingungen ein, unter denen ärztliche Behandlungen heute stattfinden: Er nennt falsche Anreizsysteme, beleuchtet die bürokratischen Aspekte des Alltags von Medizinerinnen und Medizinern. Dabei vermeidet er einen nostalgischen Rückblick auf den guten alten Arzt ebenso wie die generelle Skandalisierung der sogenannten Hightech-Medizin.

Das Buch richtet sich als gesellschaftspolitischer Beitrag an alle Interessierten.

Originalveröffentlichung

Jochen Vollmann: Die Galle auf Zimmer 7. Welche Medizin wollen wir? Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2019, 128 Seiten, ISBN 9783803136817

Pressekontakt

Prof. Dr. Dr. Jochen Vollmann
Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin
Medizinische Fakultät
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 23394
E-Mail: jochen.vollmann@rub.de

Veröffentlicht

Donnerstag
26. September 2019
09:52 Uhr

Von

Meike Drießen

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