Online-Befragung Wie Teams der Umstieg ins Homeoffice gelingt
Eine Arbeitsgruppe der Psychologie will wissen, unter welchen Bedingungen die virtuelle Zusammenarbeit gut und dauerhaft funktioniert.
Gestern noch Flurfunk und gemeinsame Besprechungen, heute Disziplin in der Videokonferenz: So geht es in der Coronakrise vielen Teams. Wie ihnen der Umstieg in die virtuelle Zusammenarbeit gelingt und welche Faktoren den Erfolg ausmachen, will eine Arbeitsgruppe aus der Wirtschaftspsychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) herausfinden. Sie laden alle, die sich zurzeit in dieser Situation befinden, dazu ein, an ihrer Online-Befragung teilzunehmen.
Welche Rolle die Technik spielt
„Bei den verschiedenen Fragen, die wir gerne beantworten möchten, geht es im Kern um Erfolgsfaktoren für die Umstellung von sogenannter ko-lokalisierter – also zum Beispiel in einem Bürogebäude stattfindender – zu virtueller Zusammenarbeit“, erklärt Lisa Thomaschewski von der Arbeitsgruppe Wirtschaftspsychologie unter Leitung von Prof. Dr. Annette Kluge. Die Forscherinnen und Forscher interessieren sich beispielsweise dafür, welche Auswirkungen die von den Teams genutzte Technologie auf die Zusammenarbeit und die Motivation über die Zeit hat.
Zweimal ein Fragebogen
Die Forschungsgruppe hofft auf 500 Personen, die sich an der Umfrage beteiligen. Sie sollten normalerweise von einem Ort aus gemeinsam arbeiten und durch die aktuelle Situation virtuell, zum Beispiel aus dem Homeoffice. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert rund 25 Minuten. Die Daten werden anonymisiert erhoben und streng vertraulich behandelt. Eine Woche nach dem ersten Fragebogen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer weiteren Befragung eingeladen, die rund 15 Minuten dauert. Die Umfrage läuft so lange, wie die aktuellen Einschränkungen für Betriebe gelten; das Forschungsteam geht davon aus, dass sie mindestens bis 20. April 2020 läuft.