Jump to navigation

Logo RUB
  • Energie
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Leuchtende Zellen
Replikation von Hepatitis C virus (HCV) und Hepatitis E Virus (HEV) in humanen Leberzellen. HCV leuchtet bei erfolgreicher Vermehrung rot, HEV grün.
© Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie
Virologie

Ich war zuerst da! Wie Heptitis C Hepatitis E hemmt

Ein einzelnes Protein des einen Virus kann die Infektion mit dem anderen vereiteln. Zumindest in Zellkultur.

Infektionen mit Hepatis C und E sind so verbreitet, dass rein statistisch viele Menschen mit beiden Viren gleichzeitig infiziert sein müssten. Es werden aber nur sehr wenige solcher Fälle bekannt. Eine Vermutung, warum das so ist, hat ein Forschungsteam der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB): Die Forschenden haben festgestellt, dass sich bei einem parallelen Befall die Viren gegenseitig hemmen. Das Team um Thomas Burkard berichtet in der Zeitschrift „Cells“ vom 8. März 2022.

Dass es Co-Infektionen mit Hepatitis-Viren gibt, ist bekannt. „Die Co-Infektion von Hepatitis C und E wurde bisher allerdings nicht systematisch untersucht“, so Thomas Burkard. „Dabei steht immer im Raum, dass eine zeitgleiche Infektion mit zwei Viren vielleicht besonders gefährlich sein könnte.“

Ein einzelnes Protein unterdrückt die Infektion

Um mehr über die parallele Infektion mit Hepatitis-C-Virus (HCV) und Hepatitis-E-Virus (HEV) herauszufinden, infizierten die Forschenden zunächst Leberzellen in Zellkultur mit beiden Erregern. Dabei stellte sich heraus, dass das Hepatitis-C-Virus in der Lage ist, eine Infektion mit Hepatitis E zu unterdrücken. Das Team machte sich daran, die Ursachen dafür zu ergründen. „HCV besteht aus zehn Proteinen“, erklärt Thomas Burkard. „Indem wir dafür gesorgt haben, dass einzelne davon im Übermaß hergestellt werden, konnten wir ihre Auswirkung untersuchen.“ So konnten die Forschenden herausfinden, dass ein einzelnes Virus-Protein – namens NS3/4A – die Vermehrung der Hepatitis-E-Viren in der Zellkultur erfolgreich unterdrückt. „Es schien so, als sei eine Co-Infektion mit beiden Viren nur sehr eingeschränkt möglich“, so Thomas Burkard.

Experimente im Tiermodell boten allerdings ein etwas anderes Bild: Genetisch veränderte Mäuse, die eine menschliche Leber haben, konnten sich mit beiden Viren infizieren. Je nachdem, welchem sie zuerst ausgesetzt waren, verliefen die Infektionen aber unterschiedlich. War HEV zuerst da, konnte HCV die Tiere nicht erfolgreich infizieren. War HCV zuerst da, verlief die Infektion mit HEV oft verlangsamt. „Hier stellte sich HCV also nicht als so dominant heraus wie in der Zellkultur“, so Thomas Burkard. Genauere Untersuchungen der Leberzellen sollen nun Aufschluss darüber geben, was dem zugrunde liegt: „Vielleicht finden wir nur Inseln, die jeweils mit dem einen oder dem anderen Virus infiziert sind“, mutmaßt der Forscher. „Fest steht auf jeden Fall, dass es zwischen den beiden Viren einen gegenseitigen Einfluss gibt.“

Förderung

Die Arbeiten wurden gefördert durch das Bundesgesundheitsministerium (ZMVI1-2518FSB705), die Research Foundation Flanders (FWO-Vlaanderen, Projekt G047417N und VirEOS 30981113) sowie den Open-Access-Publikationsfonds der Ruhr-Universität Bochum.

Originalveröffentlichung

Thomas Burkard et al.: Viral interference of Hepatitis C and E virus replication in novel experimental co-infection systems, in: Cells, 2022, DOI: 10.3390/cells11060927

Pressekontakt

Thomas Burkard
Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel: +49 234 32 26465
E-Mail: thomas.burkard@rub.de

Download hochauflösender Bilder
Der Download der gewählten Bilder erfolgt als ZIP-Datei.
Bildzeilen und Bildnachweise finden Sie nach dem Entpacken in der enthaltenen HTML-Datei.
Nutzungsbedingungen
Die Verwendung der Bilder ist unter Angabe des entsprechenden Copyrights für die Presse honorarfrei. Die Bilder dürfen ausschließlich für eine Berichterstattung mit Bezug zur Ruhr-Universität Bochum verwendet werden, die sich auf die Inhalte des Artikels bezieht, der den Link zum Bilderdownload enthält.
Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen.
Veröffentlicht
Dienstag
29. März 2022
08.54 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Autorenteam
Medizin

Mehr multiresistente Keime seit Beginn des Ukrainekriegs

Impfdosen auf einem Tisch
Online-Angebot

Infos zum Impfen bei Autoimmunerkrankungen

Autorengruppe
Medizin

Corona-Impfung schützt auch HIV-Infizierte

Derzeit beliebt
Falk Bechara Porträt
Medizin

Neuer Wirkstoff gibt Hoffnung bei Acne Inversa

KI: Das Bochumer Team mit Projektleiter Peter Salden, Nadine Lordick, Jonas Loschke und Maike Wiethoff (von links)
Künstliche Intelligenz

Bochumer Projekt schafft Klarheit zu KI-Tools für NRW-Hochschulen

Simon Faissner
Neurologie

Simon Faissner untersucht Wirkstoffe zur Behandlung der MS

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt