Jump to navigation

Logo RUB
  • Energie
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
  • Immer für die Arbeit erreichbar sein müssen: Dieses Gefühl stresst. Dabei würden es viele Vorgesetzte gar nicht übelnehmen, wenn man mal nicht ans Telefon gehen würde.
    © Roberto Schirdewahn
  • Das Thema, an dem er forscht, kennt er aus eigener Erfahrung: Marcel Kern geht der Frage nach, wie man Menschen vor zu viel Stress durch die Arbeit schützen kann.
    © Roberto Schirdewahn
  /  
Psychologie

Den Feierabend zurückerobern

Feierabend. Rechner aus. Aber der Kopf rattert weiter. Wenn dann noch das Diensthandy verführerisch aufleuchtet, ist man schnell wieder bei der Arbeit. Wie man dieser Spirale entkommt, erforscht Marcel Kern.

Dass die Gedanken auch nach Feierabend um die Arbeit kreisen, hält viele Menschen vom Einschlafen ab. Wie sich digitale Technologien und mobile Arbeit auf das Wohlbefinden auswirken, erforscht Prof. Dr. Marcel Kern, Leiter der Arbeitsgruppe Arbeit und Gesundheit an der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit dem Team um Prof. Dr. Sandra Ohly von der Universität Kassel. Der Bochumer Forscher entwickelt Strategien, die Menschen helfen, den Stress durch die Arbeit zu reduzieren. Über seine Ergebnisse berichtet Rubin, das Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum.

Digitale Technik allein stresst nicht

„Es gibt viel Forschung dazu, dass die Nutzung digitaler Technologien erschöpft“, sagt Marcel Kern. Oft wird angenommen, dass Menschen aufgrund der digitalen Erreichbarkeit nicht von der Arbeit abschalten können. Aber liegt das wirklich an den digitalen Medien per se? Das wollten Marcel Kern, Clara Heißler und Sandra Ohly herausfinden. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen ließen sie Beschäftigte aus unterschiedlichen Wirtschaftsunternehmen dreimal täglich einen Fragebogen ausfüllen. Wie viele Stunden wurde das Handy für die Arbeit genutzt? Gab es bei Feierabend noch viele unerledigte Aufgaben? Wie gut konnte abends abgeschaltet werden? 340 Personen beantworteten diese und viele weitere Fragen.

Das Ergebnis: Der Stress entstand aber nicht durch die reine Nutzung der digitalen Technik, sondern vor allem dann, wenn ein Berg an unerledigten Aufgaben wartete, der eine Nutzung der Technik erforderte. Um sinnvolle Gegenmaßnahmen empfehlen zu können, ist es für die Forschenden wichtig zu unterscheiden, ob Menschen nicht abschalten können, weil sie das Handy nutzen, oder ob sie zum Handy greifen, weil sie nicht abschalten können. Letzteres scheint der Fall zu sein.

Mehr Zufriedenheit nach Führungskräfte-Schulung

Wie Marcel Kern in weiteren Befragungen herausfand, kommt das Gefühl, auch nach Feierabend erreichbar sein zu müssen, in der Regel durch das Verhalten der Führungskräfte zustande. Die Mitarbeitenden orientieren sich an dem, was die Führungskräfte tun. Und wenn diese spät abends noch Mails verschicken, erzeugt das im restlichen Team den Eindruck, ebenfalls reagieren zu müssen. In einer Studie – erneut in Kooperation mit dem Kasseler Team von Sandra Ohly – untersuchte Marcel Kern, wie man gegensteuern kann.

23 Führungskräfte eines Wirtschaftsunternehmens nahmen an einem Training teil. In diesem sensibilisierten die Forschenden sie dafür, wie das eigene Verhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeinflussen kann. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler empfahlen beispielsweise, feste Vereinbarungen zur Erreichbarkeit mit dem Team zu treffen. Oder auch zu erklären, warum eine Führungskraft spät abends noch E-Mails versendet – zum Beispiel weil es so für sie leichter mit den Pflichten in der Kinderbetreuung zu vereinbaren ist.

Vor und nach dem Training befragten die Forschenden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Führungskräfte: Wann glaubten sie, für ihr Unternehmen erreichbar sein zu müssen? Konnten sie abends abschalten? Wie gestresst waren sie von der Arbeit? „Die Ergebnisse waren eindeutig“, resümiert Marcel Kern. „Einige Zeit nach der Intervention fühlten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich besser. Die Führungskräfte waren davon überrascht. Ihnen war gar nicht bewusst gewesen, wie sich ihr Verhalten ausgewirkt hatte.“

Weitere Studien zu mobiler Arbeit und E-Mail-Overload

In weiteren Studien hat Marcel Kern mit seinen Kooperationspartnerinnen zur Informationsflut von E-Mails und den Auswirkungen von mobiler Arbeit geforscht. Die Ergebnisse sowie Tipps für entspannteres Arbeiten und leichteres Abschalten finden Sie im Wissenschaftsmagazin Rubin.

Ausführlicher Artikel im Wissenschaftsmagazin Rubin

Einen ausführlichen Beitrag zum Thema inklusive Tipps für entspannteres Arbeiten und leichteres Abschalten finden Sie im Wissenschaftsmagazin Rubin mit dem Schwerpunkt „Arbeitswelt im Wandel“. Für redaktionelle Zwecke dürfen die Texte auf der Webseite unter Angabe der Quelle „Rubin – Ruhr-Universität Bochum“ sowie Bilder aus dem Downloadbereich unter Angabe des Copyrights und Beachtung der Nutzungsbedingungen honorarfrei verwendet werden.

Rubin kann über ein Online-Formular kostenlos als Newsletter oder Printausgabe abonniert werden.

Pressekontakt

Prof. Dr. Marcel Kern
Arbeitseinheit Angewandte Psychologie in Arbeit und Gesundheit
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 19778
E-Mail: marcel.kern-r8n@rub.de

Originalveröffentlichungen
  • Clara Heissler, Marcel Kern, Sandra Ohly: When thinking about work makes employees reach for their devices: A longitudinal autoregressive diary study, in: Journal of Business and Psychology, 2022, DOI: 10.1007/s10869-021-09781-0
  • Marcel Kern: Raubt uns das Homeoffice die Energie und Erholung? Eine Längsschnittstudie auf Tagesebene, 52. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Hildesheim, Deutschland, 2022
Veröffentlicht
Donnerstag
22. September 2022
09.12 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Eine Person macht einen großen Sprung
Psychologie

Wirksame Psychotherapien schneller entwickeln

Zwei Forscherinnen
Biologie

Furchtlos zu sein kann man lernen

Lachender Smilie
Psychologie

Wie man seinen Optimismus trainiert

Derzeit beliebt
KI: Das Bochumer Team mit Projektleiter Peter Salden, Nadine Lordick, Jonas Loschke und Maike Wiethoff (von links)
Künstliche Intelligenz

Bochumer Projekt schafft Klarheit zu KI-Tools für NRW-Hochschulen

Ein junger Mann mit schwarzem Kapuzenpulli sitzt in einer Hörsaalreihe und lächelt.
Politik und Studium

Dienstag Bachelorarbeit abgeben, Sonntag Bundestagsmandat gewinnen

Autorenteam
Medizin

Signalübertragung im Immun- und Nervensystem mithilfe von NEMO

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt