Wie formuliere ich mein Fazit richtig? Tipps zum Schreiben wissenschaftlicher Texte liefert das Schreibzentrum. © RUB, Marquard

Für Studienanfänger Schreiben für die Uni leicht gemacht

Erstes Semester bedeutet auch, dass die ersten Hausarbeiten anstehen. Ein neues Projekt unterstützt Studierende dabei.

Das Schreibzentrum der RUB hat am 14. September 2016 mit einer Auftaktveranstaltung das Projekt Peer-Schreibdidaktik gestartet. Es unterstützt Studienanfänger, wissenschaftliche Texte zu verfassen.

Selbst wenn die Muttersprache Deutsch ist, kann das Schreiben der ersten Hausarbeit eine Hürde für Studierende sein. Sie müssen lernen, wie Texte wissenschaftlich erarbeitet und formuliert werden. Im gemeinsamen Projekt der RUB, der Westfälischen Hochschule und der Fachhochschule Dortmund konzipieren Schreibdidaktiker zusammen mit Lehrenden Veranstaltungen, die die Studierenden bei ihren ersten wissenschaftlichen Schreibversuchen unterstützen sollen.

Mentoring

An der RUB sind acht Mentoren für Peer-Schreibdidaktik unterwegs, die in den Fachbereichen Katholische Theologie, Maschinenbau, Jura und Wirtschaftswissenschaft Ansprechpartner für Studienanfänger sind. Im August 2016 gab es bereits eine Schulung für die Mentoren aller beteiligten Hochschulen.

„Wir möchten insbesondere Studierenden ohne akademischem Bildungshintergrund den Einstieg in die Wissenschaftssprache erleichtern“, sagt Dr. Katinka Netzer vom Schreibzentrum. In den Veranstaltungen lehren allerdings nicht nur Wissenschaftler und Schreibdidaktiker: Studierende aus höheren Semestern helfen den Studienanfängern als Mentoren. „Wenn Studierende unter sich sind, dann ist die Schwelle, Fragen zu stellen, viel niedriger als in Beratungssituationen mit Lehrenden“, so Netzer.

Wir möchten dazu anregen, dass die Studierenden das gemeinsame Lernen und den Austausch über das Projekt hinaus fortsetzen.“


Katinka Netzer

Die Mentoren kooperieren mit den Lehrenden. Sie besuchen die Veranstaltungen und unterstützen die Studienanfänger bei Schreibübungen. „So erhalten sie Kontakt zu ihren neuen Kommilitonen und können jedem ein persönliches Feedback geben“, sagt Netzer. Auf der einen Seite sollen so die Lehrenden verstärkt Schreibübungen in ihre Veranstaltungen einbauen. Das bereite die Studienanfänger besser auf die ersten Hausarbeiten vor.

„Auf der anderen Seite möchten wir dazu anregen, dass die Studierenden das gemeinsame Lernen und den Austausch über das Projekt hinaus in ihrem Studium fortsetzen“, erklärt die Schreibexpertin.

Kooperationspartner

Für Peer-Schreibdidaktik arbeitet die RUB mit der Westfälischen Hochschule und der Fachhochschule Dortmund zusammen. Das Projekt läuft bis Ende 2017 und ist eine Maßnahme, die zur Bildungsinitiative Ruhr-Futur gehört.

Unveröffentlicht

Von

Katharina Gregor

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