Cedric Rosenski studiert Wirtschaftspsychologie und ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
© RUB, Kramer

Beratung Mithilfe der Talentscouts zum Stipendium

Geldgeber interessieren nicht nur gute Noten: Die Talentscouts der RUB bereiten Schüler und Studierenden auf das Auswahlverfahren der großen Stipendienwerke vor.

13 Begabtenförderungswerke und unzählige weitere Stifter unterstützen Studierende, damit sie sich ohne finanzielle Sorgen auf ihr Studium konzentrieren können. Die Talentscouts beraten Schüler über die unterschiedlichen Programme und bieten Workshops zur Vorbereitung auf den Auswahlprozess an.

Cedrik Rosenski, Student der Wirtschaftspsychologie an der RUB, hat 2017 an den Vorbereitungstagen teilgenommen und ist jetzt Stipendiat der Deutschen Studienstiftung. „Die Scouts haben mir sehr dabei geholfen, meinen Lebenslauf zu reflektieren und diesen gut strukturiert auf drei Seiten wiederzugeben“, erzählt Rosenski.

Ich wurde von ihnen richtig in die Mangel genommen.


Cedrik Rosenski

Von den Scouts hat er außerdem wichtiges Feedback für sein Referat erhalten, das er vor den Gutachtern der Studienstiftung halten musste. „Ich wurde von ihnen richtig in die Mangel genommen, aber ihre Kritik hat mir geholfen, gelassen und gut vorbereitet in die Präsentation und die anschließende Diskussion zu gehen“, so Rosenski.

Mit ehrenamtlichen Engagement gepunktet

Auch Sumeja Bureković, Physikstudentin und Stipendiatin, profitierte von der gemeinsamen Vorbereitung mit den Scouts und dem Austausch mit anderen Bewerbern. „Die Gutachter achten sehr auf das ehrenamtliche Engagement der Bewerber und haben sich ausführlich mit mir darüber unterhalten, warum ich in meiner Schulzeit beispielsweise als Sanitäterin oder Pausenhelferin tätig war.“ Umso wichtiger ist es, dieses Engagement bereits im Lebenslauf überzeugend dargestellt zu haben.

Mitmachen

Die Talentscouts der RUB bieten regelmäßig Infoveranstaltungen an, um Schüler und Studierende bei ihrer Bewerbung für ein Stipendium zu unterstützen. Sie stellen ihnen die unterschiedlichen Stipendien und Zugangsvoraussetzungen vor, geben Tipps für die Gestaltung des Lebenslaufs und simulieren bei Bedarf die Auswahlgespräche.

Der nächste Workshop findet beim Diversity-Tag am 5. Juni 2018 ab 14 Uhr auf dem Campus statt.

Beide Stipendiaten geben zukünftigen Bewerbern einen wichtigen Rat mit auf den Weg: „Seid authentisch und steht zu dem, was ihr in der Vergangenheit erreicht habt, auch wenn euer Weg nicht immer gradlinig war.“

Über Umwege ins Studium

Rosenski ist ein gutes Beispiel, wie auch ein ungerader Lebensweg zu einem Stipendium führen kann: Nach dem Realschulabschluss absolvierte er erst eine Ausbildung zum medizinischen Fachangestellten, um dann auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur am Berufskolleg in Dortmund nachzuholen. Dort wurde er von Julia Eberlein, einem Talentscouts der Fachhochschule Dortmund betreut, die ihn wiederrum an die Kollegen in Bochum weitervermittelte, die ihm bei der Bewerbung für das Stipendium unter die Arme griffen.

Veröffentlicht

Donnerstag
19. April 2018
11:05 Uhr

Von

Michaela Wurm

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