Pia Henneken von der Zentralen Studienberatung unterstützt Studierende beim Einstieg ins Studium. © RUB, Kramer

Workshops Mit der richtigen Strategie erfolgreich durchs Studium

Was für ein Lerntyp bin ich eigentlich? Und wie strukturiere ich meinen Alltag am effizientesten?

„Zeitmanagement und Selbstorganisation“ und „Lern- und Arbeitstechniken“: So heißen die beiden Workshops, die Studienberaterin Pia Henneken in diesem Wintersemester gemeinsam mit ihrer Kollegin Kathrin Humpert-Frey in der Oase anbietet.

Was zunächst etwas sperrig klingt, ist leicht erklärt: „In den Workshops geht es darum, dass sich die Teilnehmer darüber bewusst werden, mit welchen Methoden und unter welchen Voraussetzungen sie am besten lernen und ihr Studium gestalten,“ berichtet Henneken. Die erlernten Techniken sollen dabei direkt im Alltag ausprobiert werden.

Mitmachen

Die Anmeldung für den Kurs Zeitmanagement und Selbstorganisation ist ab sofort online möglich. Für den Workshop Lern- und Arbeitstechniken wird die Anmeldung ab dem 5. November 2018 freigeschaltet.

Gut gerüstet ins Studium starten

Gerade zu Anfang des Studiums ergibt es Sinn, sich mit Themen wie Selbstorganisation und Lernstrategien auseinanderzusetzen. Henneken: „Der Übergang von der Schule zur Uni ist eine große Umstellung. Plötzlich müssen sich die Studierenden selbst darum kümmern, ihren Stundenplan zu planen, und sich beim Lernen organisieren. Das sollte man früh in Angriff nehmen.“ Deswegen empfiehlt sie gerade Studienstartern in den ersten drei Semestern, bei ihren Workshops vorbeizuschauen. Unter Umständen würden so allzu große Probleme erst gar nicht entstehen.

Reflexion in der Gruppe

Die Seminare finden an zwei Terminen in den Räumen der Oase statt: Beim jeweils ersten Treffen stellen Henneken und Humpert-Frey den Teilnehmern verschiedene Modelle für ein gelungenes Zeitmanagement oder unterschiedliche Lerntechniken vor. Anschließend haben sie Gelegenheit, diese in ihrem Alltag umsetzen. Beim zweiten Termin, etwa einen Monat später, sollen sie ihre Erfahrungen reflektieren und in ihre individuellen Lernstrategien einließen lassen. „Ein professionelles Feedback und der Austausch mit anderen bietet einen großen Mehrwert für die Teilnehmer“, sagt Henneken.

Ziele müssen mit den eigenen Bedürfnissen übereinstimmen

„Wenn ich eine Prüfung nicht bestehe, bin ich wohl nicht klug genug für ein Studium“ – mit diesen oder ähnlichen Gedanken kommen viele Studierende zu Henneken in die Sprechstunde. Dabei steckt häufig eine fehlende Klarheit über die eigenen Ziele für Studium und Beruf hinter Motivationsverlust und Misserfolgen.

Fünf Tipps für das Setzen von Zielen

1. Sich messbare Ziele setzen: Wann habe ich viel gelernt? Wie viele Seiten muss ich dafür lesen/können?
2. Sich attraktive Ziele setzen: Passt mein Ziel zu mir, ist es attraktiv für mich oder habe ich es mir nur gesetzt, weil ich es anderen gleichtun wollte?
3. Sich spezifische Ziele setzen: Es reicht nicht, sich vorzunehmen, mehr zu lernen. Es ist wichtig, sich sein Ziel in mehrere Schritte zu teilen und sich Meilensteine oder auch Teilziele zu setzen.
4. Sich realistische Ziele setzen: Ist mein Ziel in der von mir festgelegten Zeitspanne zu erfüllen? Kann ich die gewünschte Anzahl von Seminaren belegen und sie gleichzeitig gut vor- und nachbereiten?
5. Eine Deadline festsetzen: Wann möchte ich mein Ziel erreicht haben?

„Ein wichtiger erster Schritt ist es, sich zunächst über die eigenen Ziele und Bedürfnisse bewusst zu werden. Das gilt für das eigene Zeitmanagement genauso wie für das Erlernen von Arbeitstechniken“, sagt die Beraterin. Deswegen spricht sie mit den Teilnehmern ihrer Workshops viel über deren individuelle Studienziele. Denn häufig machen sich Studierende Pläne, die mit ihren eigenen Bedürfnissen gar nicht oder nur schwer zu vereinbaren sind. Beispielsweise, wenn sie sich Lernzeiten in den Vormittag legen, obwohl sie Langschläfer sind.

Veröffentlicht

Mittwoch
17. Oktober 2018
13:36 Uhr

Von

Annika Best

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