Studentisches Projekt Mit alternativer Modenschau gegen Körperstandards
RUB-Studierende haben einen Laufsteg für alle eröffnet. Begleitend gibt es auch Ausstellungen in Bochumer Bars zu sehen.
Welche Körper und Schönheitsideale sind in der Modeindustrie zu finden? Für Josefin Harig und ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen sind diese auf jeden Fall zu einseitig. Deshalb haben sie sich im Optionalbereichskurs Theorie und Praxis des Projektmanagements im Sommersemester 2020 ein Projekt überlegt, das genau dort ansetzt.
„Unsere Aufgabe im Kurs war es, ein Projekt auf die Beine zu stellen, das einen Missstand thematisiert und beseitigt“, sagt Josefin Harig, die Wirtschafspsychologie studiert.
Wir wollen ein Zeichen gegen Rassismus und für die Diversität in Bochum setzen.
Josefin Harig
Herausgekommen ist eine Modenschau mit vielfältigen und diversen Models und mehrere Ausstellungen, die bis zum 30. August 2020 in Bochumer Bars zu sehen sind. „Wir wollen ein Zeichen gegen Rassismus und für die Diversität in Bochum setzen. Wir wollen zeigen, dass jede Person, egal welche Haut- oder Haarfarbe, Kleidergröße oder welches Alter sie hat oder wie viel Geld sie besitzt, stylisch ist“, so Harig.
Zur Modenschau lud das Team, das sich Famsak nennt, am 15. August ein. Sie fand unter bestimmten Hygieneregeln auf dem Imbuschplatz statt. 50 Personen hatten sich vorab für die alternative Fashionshow angemeldet. Die Studierenden kooperierten dafür mit der Ko-Fabrik in Bochum.
Wir können das Optionalbereichsseminar Theorie und Praxis des Projektmanagements nur weiterempfehlen.
Josefin Harig
„Die Modenschau ist super gelaufen und ist sowohl bei den 20 Models als auch beim Publikum sehr gut angekommen. Dadurch, dass wir Models allen Alters, aller Herkunft und Größe hatten, war auch das Publikum sehr bunt gemischt, was uns sehr gefreut hat“ sagt Josefin Harig zur Veranstaltung.
Vor allem aber die Möglichkeit, im Studium so ein Projekt auf die Beine zu stellen, fand das Team super. „Wir können das Optionalbereichsseminar Theorie und Praxis des Projektmanagements nur weiterempfehlen. Dort können Studierende ein Projekt auf die Beine stellen, das wirklich etwas bewirken kann“, so die Studentin.