Studierende, mit Ideen für eigene Projekte, können sich an das Programm Studentische Initiativprojekte wenden. © RUB, Marquard

Förderprogramm Studentische Initiativprojekte bleiben Teil der RUB

Das Förderprogramm soll die Kreativität der Studierenden weiter fördern und die Mitgestaltung von Lehre und Studium weiterhin unterstützen.

Nach rund zehn Jahren ist das Projekt inSTUDIESplus seit Frühjahr 2021 beendet. Studierende können aber weiterhin kreativ und innovativ mitgestalten mit dem Förderprogramm der Studentischen Initiativprojekte. Dr. Andrea Koch-Thiele vom Institut für Erziehungswissenschaft und Carolin Pfänder, studentische Hilfskraft im Projekt, beantworten in einem Kurzinterview Fragen zum neuen Förderprojekt.

Was ist das Besondere am Förderprogramm Studentische Initiativprojekte?
Andrea Koch-Thiele: Für Studierende gibt es auf dem Campus bereits zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren und Initiativen zu ergreifen und zum Beispiel in gesellschaftlichen, ökologischen und politischen Gruppen oder Projekten aktiv mitzuarbeiten.

Aber das Besondere am Förderprogramm der studentischen Initiativprojekte sind die Möglichkeiten, Lehre und Studium selbst in die Hand zu nehmen und sich dafür stark machen können. Gefragt sind hier eigene Ideen der Studierenden für Aktivitäten und Veranstaltungen, um das Studium interessanter zu machen, Methoden auszuprobieren oder neue Themen einzubringen, die bislang nicht im Lehrplan vorkommen. In den letzten fast zehn Jahren konnten so schon fast 50 Projekte geplant und durchgeführt werden und alle folgten dem Motto „von Studierenden für Studierende“.

Wer kann sich bewerben?
Koch-Thiele: Bewerben können sich Studierende aller Disziplinen und Fachrichtungen, egal ob in der Bachelor- und Masterphase oder im Staatsexamen. Wichtig ist nur, eine gute Idee und Lust darauf, selbst ein Projekt machen und umsetzen zu wollen. Die meisten Projekte werden in kleinen Teams bearbeitet und das hat sich auch bewährt.

An wen können sich Interessierte mit Projektideen wenden?
Carolin Pfänder: Die interessierten Studierenden können sich jederzeit an uns wenden. Wir beraten die Studierenden gerne während des Entwicklungsprozesses und geben Hilfestellung – auch um dann bestmöglich die Bewerbung für die studentischen Initiativprojekte fertigzustellen. Wenn Studierende eine Idee haben, empfehle ich gerne, zuerst mit Freunden und anderen Studierenden über die Idee zu sprechen. Im nächsten Schritt kann man sich auch an Lehrende wenden, denn die haben insbesondere bei der Entwicklung von Lehrformaten ja Expertise. Und: Verbündete helfen bei jeder Projektidee. Wir werden gerne zu Verbündeten für Studierende, damit sie ihre Ideen realisieren können.

Wo finden Interessierte weitere Informationen?
Pfänder: Informieren können sich die Studierenden und alle Interessierten auf unserer Website. Dort findet man die ehemaligen Projekte von Studierenden und bekommt einen Eindruck quer durch sehr viele Fächer. Gegebenenfalls findet man darüber auch Kontaktpersonen, die man um Rat bitten kann.

Bald werden wir eine neue Website bekommen mit einer Karte der studentischen Lehre, die den Projektzyklus eines studentischen Initiativprojekts abbildet und für jeden Entwicklungsschritt Hilfestellung und O-Töne mit Tipps von unseren Studierenden gibt. Von der Idee bis zur Realisierung ist dort alles zu finden.

Laufende Projekte als Beispiele

Ein Zeitplan für die diesjährige Ausschreibung ist derzeit in Arbeit und wird im Herbst bekannt gegeben. Aber interessierte Studierende, die eventuell Beispiele ansehen möchten oder Inspiration suchen, können in laufende Projekte hereinschauen. 

  • Bei der studentischen Ringvorlesung HERMAION der Fakultät für Philologie präsentieren Masterstudierende ihre Bachelor- und Seminararbeiten mit anschließender Diskussion.
  • Bei dem Projekt Lernreise – Schule kann auch anders gehen! reisen die RUB-Studierenden aus allen Schulfächern in diesem Semester digital zu Schulen in Deutschland.
  • Das Projekt Lernen durch Erinnern hat eine digitale Karte mit Rundgängen und Führungen zum Thema Geschichte und Erinnerungskultur im Raum erarbeitet.
  • Der Arbeitskreis Tiny House des Nachhaltigkeitsforums ist zu einer interdisziplinären Forschergruppe mit Studierenden aus den Bau- und Ingenieurwissenschaften geworden, die nach der Konzeptphase nun in die Bauphase gehen möchte, damit aus dem Modell Realität wird.
  • Schon seit 2013 gibt es das studentische Initiativprojekt Bios in Congress. Die nächste Veranstaltung von Studierenden für Studierende findet am Freitag, 2. Juli 2021, statt. Hier präsentieren Masterstudierende ihre Erfahrungen rund um die Bachlorarbeiten und geben Einblick in die verschiedenen Fachrichtungen der Biologie.

Kontakt

Interessierte können sich per E-Mail an Andrea Koch-Thiele und Carolin Pfänder wenden. Die inSTUDIES-Projekte sind auf der Homepage zu finden

Veröffentlicht

Freitag
25. Juni 2021
09:09 Uhr

Von

Katrin Heyer

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