Die Projektgruppe traf sich am 6. und 7. Februar 2024 zum Kick-off an der Ruhr-Universität. Einen Tag später begann auf dem Campus die Teaching & Learning Conference. Auf dem Foto zu sehen sind (von links): Gohar Hovhannisyan (EUA), Thérèse Zhang (EUA), Peter Salden (RUB), Jonas Leschke (RUB) und Michael Gaebel (EUA). © RUB, Marquard

Internationales Projekt Hochschuldidaktische Qualifizierung europaweit professionalisieren

Die Ruhr-Universität ist gemeinsam mit vier Partnerinstitutionen an einem europäischen Projekt zur Hochschuldidaktik beteiligt.

Die Ruhr-Universität Bochum gehört mit ihrem Zentrum für Wissenschaftsdidaktik (ZfW) einem europäischen Projektkonsortium an, das die didaktische Ausbildung von Lehrenden an Hochschulen auf europäischer Ebene weiterentwickeln und stärken soll. Das Projekt „Staff Development for Learning and Teaching at European Universities (STAFF-DEV)” läuft von Anfang 2024 bis Ende 2026. Die Europäische Kommission finanziert es über ihr Programm Erasmus+ mit 400.000 Euro. Neben der RUB sind daran folgende Einrichtungen beteiligt: European University Association (EUA, zugleich Projektkoordinatorin), Universität Oslo, University College Cork und Universität Utrecht.

Worum es im Projekt geht

Die Projektpartner bearbeiten verschiedene Felder. Zum einen erforschen sie in ganz Europa Strategien und Praktiken zur lehrbezogenen Personalentwicklung. Außerdem organisieren sie Peer-Learning-Gruppen zwischen verschiedenen europäischen Hochschulen, die sich über lehrbezogene Personalentwicklung austauschen und voneinander lernen sollen. Zusätzlich werden vier sogenannte Master-Classes entwickelt und durchgeführt: Schulungen zur Gestaltung und Umsetzung von lehrbezogener Personalentwicklung und zur akademischen Anerkennung von Lehrleistung. Insgesamt werden an den Peer-Learning-Gruppen und Master-Classes bis zu 90 hochschuldidaktische Einrichtungen aus Europa teilnehmen können. Auf Grundlage der vorherigen Forschungs- und Praxisergebnisse möchte das Projektteam Handlungsempfehlungen für die Hochschulpolitik auf europäischer Ebene ableiten.

Was das ZfW beiträgt

Die fünf beteiligten Hochschulen bringen umfangreiche Expertise und komplementäre Profile im Bereich der Personalentwicklung in der Lehre, der Verbesserung der Lehre, der institutionellen Strategie und des Kapazitätsaufbaus im Bereich Lernen und Lehren sowie ein gemeinsames Interesse an der Stärkung der Rolle der Lehre in der akademischen Laufbahn in das Projekt ein.

Das ZfW ist unter anderem mit der lehrbezogenen Personalentwicklung beauftragt und bietet in Bochum beispielsweise hochschuldidaktische Qualifizierungsprogramme zur lehrbezogenen Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonal an. Im Projekt wird das ZfW insbesondere in der Koordination der Peer-Learning-Gruppen und bei der Durchführung der Master-Classes mitarbeiten. Eine Master-Class soll an der Ruhr-Universität durchgeführt werden.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit den Partnerhochschulen auf europäischer Ebene hochschuldidaktische Qualifizierung weiter zu professionalisieren“, erklärt ZfW-Leiter Dr. Peter Salden. „Ein besonderer Reiz liegt für uns darin, dass das Projekt über die EUA und ihre Kontakte zur Europäischen Kommission auch Einfluss auf politische Rahmenbedingungen nehmen kann. Das Projekt stärkt zudem die lehrbezogenen europäischen Aktivitäten der RUB und stellt eine wichtige Ergänzung zu UNIC dar.“

Veröffentlicht

Montag
12. Februar 2024
09:32 Uhr

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