Kooperieren für eine stärkere Vernetzung von Start-ups und Mittelstand: Oliver Weimann, Geschäftsführer von Ruhr-Hub, und Andreas Ostendorf, Prorektor für Forschung der RUB (von links).
© Michael Schwettmann

Kooperation „Wir machen Gründer besser“

Das eigene Unternehmen zu gründen, ist ein bedeutender Schritt, jedoch nicht der einzige. Wie geht es dann weiter?

Die RUB hat in den vergangenen Jahren ganz erheblich ihre Maßnahmen intensiviert, um Studierende und Nachwuchswissenschaftler für das Thema Gründung zu begeistern. Mit Erfolg. Doch wer unterstützt die – zumeist jungen – Gründer danach auf ihrem weiteren Weg? Hier kommt ein Partner ins Spiel, mit dem die RUB am 20. April 2018  einen Kooperationsvertrag geschlossen hat: der Ruhr-Hub.

Die Idee des Ruhr-Hubs speist sich aus dem Netzwerkgedanken: Mittelständische Unternehmen stehen bei der Digitalisierung vor immensen Herausforderungen. Junge Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich IT oder IT-Sicherheit, haben oft pfiffige Lösungen parat, sind aber noch nicht am Markt etabliert. Der Ruhr-Hub übernimmt die Vermittlerfunktion als Drehkreuz oder Drehscheibe – so eine gängige Übersetzung des englischen Begriffs Hub.

Beide Seiten profitieren.


Andreas Ostendorf

„Beide Seiten profitieren“, sagt Prof. Dr. Andreas Ostendorf, Prorektor für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs der RUB. „Etablierte Unternehmen können zumindest teilweise den Fachkräftemangel beim Thema Digitalisierung kompensieren. Junge Gründer können sich einen Kundenstamm aufbauen und sich durch Vernetzung längerfristig weiterentwickeln.“

„Wir machen Gründer besser“, erläutert Oliver Weimann, Geschäftsführer von Ruhr-Hub, den Leitgedanken. Und das passiert nicht nur auf dem Drehkreuz, sondern auch durch zusätzliche Unterstützung. Ruhr-Hub bietet beispielsweise Coachings, Mentoring durch erfahrene Gründer oder Hilfe beim Zugang zu Fördermitteln.

Konkrete Ideen

Für die künftige Zusammenarbeit haben beide Partner erste Ideen, die konkretisiert werden. Unter dem Dach der Innovationswerkstatt Worldfactory der RUB sind zum Beispiel folgende Formate geplant:

  • ein Hackathon – als Wortschöpfung aus Hack und Marathon – zur gemeinsamen Entwicklung von Softwareprodukten;
  • ein Barcamp als offene Tagung zum Thema „Start-up als Option“;
  • eine starke Beteiligung beider Partner am Ruhr-Summit am 11. und 12. Oktober 2018 in der Jahrhunderthalle – das ist die größte Start-up-Konferenz im Ruhrgebiet.

Zur Einrichtung

Als gemeinschaftliche Initiative von sechs Ruhrgebietsstädten – Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr – ist der Ruhr-Hub die zentrale Anlaufstelle für die digitale Wirtschaft in der Region. Er wird aus Mitteln der NRW-Landesregierung und durch die beteiligten Städte der Ruhr-Metropole gefördert.

Veröffentlicht

Montag
23. April 2018
12:58 Uhr

Von

Jens Wylkop

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