Umgeben von modernen Robotern: Rektor Axel Schölmerich, Bernd Kuhlenkötter und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (von links) in der Lern- und Forschungsfabrik der RUB
© RUB, Marquard

Eröffnung Die neue Lern- und Forschungsfabrik läuft

Industrie 4.0 und mehr in der Industriestraße: Die Lern- und Forschungsfabrik hat sich vergrößert und viel zu bieten.

Es ist soweit: Die neue Lern- und Forschungsfabrik, kurz LFF, ist in Betrieb. Am 5. Juni 2018 ist sie feierlich eröffnet worden. Mit dem Umzug vom Campus in eine große Industriehalle der ehemaligen Wollschläger-Gruppe in Bochum-Langendreer gibt es jetzt deutlich mehr Platz, eine hochmoderne Ausstattung und unzählige Möglichkeiten in Lehre, Forschung, Weiterbildung.

Mehr Raum für ein bewährtes Konzept

„Ich freue mich, dass wir an diesem Ort einem bewährten Konzept, das Anwendungsorientierung für Studierende und Kooperationen mit Unternehmen fördert, noch mehr Raum geben können“, sagt Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der RUB. „Die Lern- und Forschungsfabrik ist ein tolles Beispiel für das, was wir mit der Worldfactory und im Sinne unseres Leitbilds Creating Knowledge Networks für die RUB und die Region konkret umsetzen wollen: Netzwerke bilden, die auf Wissen basieren.“

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch betonte bei der Eröffnungsfeier die Bedeutung der Universität für den Standort Bochum: „Die RUB ist eine treibende Kraft der Stadtentwicklung, die den Strukturwandel positiv mitgestaltet.“ Die LFF, ein zentraler Baustein der Innovationswerkstatt Worldfactory der RUB, fülle die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit Leben.

Spielwiese mit idealen Bedingungen

„Die Bedingungen, die wir unseren Nachwuchswissenschaftlern und Studierenden hier bieten können, sind ideal“, freut sich Prof. Dr. Bernd Kuhlenkötter, Leiter der Lern- und Forschungsfabrik und Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssysteme der RUB. Dabei spiele die fachliche Breite der RUB eine entscheidende Rolle: „Wir kooperieren beispielsweise auch mit Arbeitswissenschaftlern, Arbeitspsychologen und Sozialwissenschaftlern.“

In der Fabrik lässt sich schon während des Studiums die Theorie praxisnah vertiefen. „Um Produktionsprozesse zu verstehen, muss man auch wissen, wie man eine Maschine bedient“, so Kuhlenkötter. „Bei uns können die Studierenden das ausprobieren – und dabei auch Fehler machen. Sie haben hier eine Spielwiese und werden optimal auf ihren späteren Beruf vorbereitet.“

Umzug nach zehn Jahren

Die Idee der Lernfabrik reicht bis in die 2000er-Jahre zurück. Auf den Weg gebracht wurde sie von Prof. Dr. Dieter Kreimeier. Vor zehn Jahren wurde die erste Lernfabrik in den Werkhallen der Ingenieurwissenschaften eingerichtet. Mit dem Umzug in die Industriestraße hat sich der Raum mehr als verdoppelt. Die LFF bildet die Produktion eines mittelständischen Unternehmens ab und spannt sich ganzheitlich über den Produktionsprozess: von der Technik über die Organisation bis hin zum Personal. Die technische Ausstattung umfasst moderne Labore, Werkzeugmaschinen, Industrieroboter und Messtechnik.

Veröffentlicht

Mittwoch
06. Juni 2018
09:42 Uhr

Von

Jens Wylkop

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