Wettbewerb Vier Start-ups sichern sich Wildcard für Stage Two
Die WORDLFACTORY hieß internationale Hochschul-Start-ups zum Stage Two Wildcard Event im O-Werk willkommen. Gepitcht wurde um ein Ticket für den finalen Wettbewerb in Berlin.
Erstmals hat das WORLDFACTORY Start-up Center der Ruhr-Universität Bochum als offizieller Partner von Stage Two nationale und internationale Start-ups ins ehemalige Opelwerk eingeladen. Am 19. September 2024 fand hier das Stage Two Wildcard Event statt, zu dem mehr als 60 Gäste erschienen. Zwölf Start-ups aus ganz Europa haben um vier Wildcards gepitcht. Sie ermöglichen die Teilnahme am größten pan-europäischen Wettbewerb für Hochschul-Start-ups.
Ein beachtliches internationales Netzwerk
„Das Stage Two Wildcard Event hat sowohl nationale als auch internationale Start-ups sowie Vertreter internationaler Start-up-Ökosysteme hier bei uns in Bochum zusammenkommen lassen“, sagt Vanessa Vaughn, Projektmanagerin bei WORLDFACTORY international und Moderatorin des Abends.
Stage Two hat sich seit 2021 nicht nur als Bühne für die besten Start-ups führender Universitäten etabliert, sondern bildet ein Netzwerk aus 45 der besten Universitäten. „Stage Two hat ein beachtliches internationales Netzwerk aus universitären Start-up-Centern und Corporates aufgebaut, daher war die Zusammenarbeit mit Stage Two und die Ausrichtung des Wildcard-Event im Rahmen unseres EXIST geförderten Projektes WORDLFACTORY international eine perfekte Gelegenheit, Synergien zu erzeugen“, so Vanessa Vaughn.
Stage Two
Stage Two
Eine Teilnahme am Stage Two Wettbewerb in Berlin ist nur nach einer offiziellen Nominierung durch die jeweilige Hochschule möglich. Die vier Wildcards, die im Rahmen der Veranstaltung der WORLDFACTORY vergeben wurden, bilden die Ausnahme. Jeweils drei Teams wurden im Vorfeld von den Sponsoren der Wildcards, Siemens, better venures, Bertelsmann & EMBRACE und FACE@RUB für das Pre-Event ausgewählt. Der Inkubator FACE@RUB (Female Academic Entrepreneurs) konnte das beste Gründerinnen-Team küren.
Folgende vier Start-ups konnten sich eine Wildcard sichern:
FORMeat – Female Team Wildcard by FACE@RUB
Das Start-up aus Aachen nutzt Faserspinnentechnologie, um Fleischprodukte aus tierischen Stammzellen zu produzieren. Als Alternative zur konventionellen Fleischproduktion sollen mittels Spinnmaschinen die Textur und Struktur von Fleisch nachgebildet und unter anderem Steaks im Labor kultiviert werden.
Sealeo – Impact Wildcard by better venures
Sealeo aus London wollen die Verschwendung von Impfstoffen in der pharmazeutischen Industrie reduzieren. Gut die Hälfte der Impfstoffe weltweit wird bisher verschwendet, wodurch 2,5 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt werden. Hauptursache hierfür sind unzureichende Verpackungen. Sealeo arbeitet an einem neuartigen Verpackungsmaterial, das Impfstoffe kostengünstig kühl hält und biologisch abbaubar ist.
eGodziny – HR Tech Wildcard by Bertelsmann & EMBRACE
Das Start-up aus Polen arbeitet an einer Lösung, um die Kosten für Unternehmen bei der Erfassung von Arbeitszeiten zu reduzieren. Durch mobile sowie Desktop-Software sollen Prozesse rationalisiert und fortschrittliche Analysetools für das Management und die Personalabteilung bereitgestellt werden. Der Fokus liegt auf Bereichen wie Industrieautomation, elektrische und teletechnische Anlagen, petrochemische Industrie und Bauwesen.
Nextract Energy – Industrial Innovation Wildcard by Siemens
Engpässe im Stromnetz sorgen dafür, dass Energie aus erneuerbaren Quellen oftmals ungenutzt bleibt. Nextract Energy aus Berlin möchte gegen diese Verschwendung vorgehen und Investitionen in grüne Energie zukunftssicher machen. Hierfür nutzt das Team eine Künstliche Intelligenz, die Abregelungen minutengenau voraussagt und den optimalen Fahrplan für verschiedene Anwendungsfälle berechnen kann.
RayVen offiziell nominiert
Für die finale Runde von Stage Two am 31. Oktober 2024 schickt die Ruhr-Universität Bochum das Start-up RayVen offiziell ins Rennen. Das Team baut einen bisher einzigartigen 2,1 µm-Ultrakurzpulslaser. Er dient einer Vielzahl von Zwecken, wie zum Beispiel der Erleichterung der nichtlinearen Frequenzumwandlung und der präzisen Molekularspektroskopie.
Über das WORLDFACTORY Start-up Center
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