
Einstein Die Rechnung ohne den Sat.1-Zuschauer gemacht
Unser Autor verzweifelt an den Sehgewohnheiten des deutschen Fernsehzuschauers.
Mit äußerst gemischten Gefühlen erinnere ich mich an die Dreharbeiten und die Ausstrahlung von „Einstein“ im Jahre 2015. Einerseits: Cool, dass ein Krimi an der RUB spielt und der Held einer unserer Professoren ist. Andererseits: Der ganze große Rest war weniger cool, sondern erschreckend banal.
Das war es dann mit der geplanten Serie, hoffte nicht nur ich – und machte die Rechnung ohne den Sat.1-Zuschauer. Der mag halt das Banale und schaltete den Pilotfilm dreimillionenfach ein. Großer Erfolg! Also tauchte das Filmteam 2016 erneut auf dem Campus auf, um zehn Serienfolgen zu drehen – mitsamt mörderischer Drohne und Sonnyboy Tom Beck, der den Ururenkel von Albert Einstein … ähm, na ja: spielen soll.
Angst vor dem Anruf
Seit Mitte Januar 2017 strahlt Sat.1 die Serie zur Primetime aus – und nun schielen alle gebannt auf die Einschaltquote. Ich habe jegliche Hoffnung verloren und warte ängstlich auf den nächsten Anruf der Produktionsfirma: „Können wir wieder bei Ihnen drehen?“