Kurz nach der Einrichtung der Foodsharing-Stelle auf dem Campus war die erste Ladung Lebensmittel fast vollständig vergriffen. © RUB, Marquard

Foodsharing Teilen statt wegwerfen

Pro Person landen im Jahr ungefähr 82 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Auf dem Campus kann man Nicht-Verbrauchtes seit Kurzem weitergeben.

Die Milch läuft bald ab, aber man fährt übermorgen in den Urlaub, oder der Griff zum Einmachglas im Supermarkt war ein Fehler? Nicht gebrauchte Lebensmittel können seit Juni 2017 an einer offenen Foodsharing-Stelle auf dem Campus abgeben werden. Der Asta der RUB hat zwei Schränke und einen Kühlschrank im Eingangsbereich des Studierendenhauses zwischen Kulturcafé und den Asta-Büros aufgestellt.

Ziel des Projekts ist es, eine zentrale Anlaufstelle für Foodsharing zu etablieren und so die individuelle Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Regeln Foodsharing
  • Oberste Regel: Keine Lebensmittel weitergeben, die man selbst nicht mehr essen würde!
  • Jeder darf nach Bedarf nur geben, nur nehmen oder geben und nehmen.
  • Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde, dürfen abgelegt werden. Allerdings müssen sie mit einer beim Asta erhältlichen Markierung kenntlich gemacht werden.
  • Lebensmittel, deren Verbrauchsdatum überschritten wurde, dürfen nicht mehr geteilt werden. Das Verbrauchsdatum findet sich auf Produkten mit dem Zusatz „mindestens verbrauchen bis“.
  • Generell nicht beim Foodsharing erlaubt sind: Schweinemett, Rindergehacktes, Produkte aus nicht erhitzter Rohmilch und frisch zubereitete Speisen, die Ei enthalten wie Creme, Pudding, Tiramisu sowie Mayonnaise, wenn sie mit Ei und Milch hergestellt wurde.

Unterstützt wird der Asta von der Organisation Foodsharing Bochum, die die Schränke ebenfalls regelmäßig mit Lebensmitteln beliefert.

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Tabea Steinhauer

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