Ferienbetreuung Schlange stehen, um die Schlange zu sehen
Biologieunterricht zum Anfassen – und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Das hätten sich die Kinder nicht träumen lassen: Kaum haben die Sommerferien begonnen, fühlt es sich an wie im Biologieunterricht. Man lernt etwas über Schlangen und andere Reptilien – und darf diese sogar streicheln.
Möglich machte dies Prokids. In seine diesjährige Ferienbetreuung lud der Familienservice der RUB Tierärztin Birgit Malla ein. Am 18. Juli 2017 besuchte sie die Betreuungsräume im Gebäude NA und brachte ein paar durchaus respekteinflößende Tiere mit: amerikanische Kornnattern in zwei Größen, Leopardengeckos und griechische Landschildkröten. Die knapp 40 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren – in zwei Gruppen aufgeteilt – stellten viele Fragen und hatten keinerlei Scheu vor den Tieren. Im Gegenteil: Sie rissen sich regelrecht darum, die Tiere zu berühren.
Birgit Malla ist neben ihrem Job als Tierärztin ehrenamtlich im Tierschutz engagiert und kümmert sich im Auftrag von Tierheimen vor allem um verletzte und kranke exotische Tiere. Seit 17 Jahren trägt sie ihr Wissen zudem in Schulen. An der RUB lauschten ihr die Kinder mit großen Augen, als sie vom Leben der Reptilien berichtete. Natürlich gab Malla den Kindern auch Verhaltenstipps, bevor sie die Tiere aus den Terrarien holte. Bei einem kurzen Test am Ende der Stunde zeigte sich, dass die Kinder hervorragend aufgepasst hatten: Sie konnten alle Fragen Mallas beantworten.
Vieles neu bei der Ferienbetreuung
Überhaupt ist das Angebot der Ferienbetreuung in diesem Jahr sehr abwechslungsreich: Auf dem Programm steht beispielsweise der Besuch des Schulmuseums Bochum, das seit Kurzem im Heimatmuseum Wanne-Eickel untergebracht ist. Außerdem werden die Kinder einen Tag im Tierpark Bochum verbringen, einen anderen beim VfL Bochum, und gleich mehrfach geht es ins Schwimmbad und in die Sporthalle. Selbstbehauptungskurse sowie jede Menge Kreativ- und Spielangebote runden das Programm ab.
Erstmals läuft die Sommerferienbetreuung von Prokids zudem über drei statt über zwei Wochen: vom 17. Juli bis zum 4. August. Dadurch war es auch möglich, so viele Kinder wie noch nie aufzunehmen: über 60, die sich gleichmäßig über die drei Wochen verteilen.