Serie Mahlzeit
Schauplatz der Ausstellung: Treppenhaus der Universitätsibliothek
© Christian Nielinger

Irrtum Dieser Name ist doch kein Omen

Unser Autor muss sich mal wieder selbst korrigieren und seiner blühenden Phantasie Einhalt gebieten.

Roerich-Pakt? 1935? Da schwant einem eigentlich nichts Gutes. Beinahe automatisch denkt man da an einen oberfiesen Nazischergen, der sich mit anderen Fieslingen zusammentut, um irgendetwas Gemeines, Brutales, Menschenverachtendes zu planen und umzusetzen.

Weit gefehlt

Doch viel weiter lässt sich fehlen: Nikolaj Roerich lebte von 1874 bis 1947 in Russland als Forscher und Künstler. Sein Credo klingt damals wie heute wundervoll: „Frieden ist dort, wo Kultur ist.“ Das gilt erst recht für seine Idee: das kulturelle Erbe der Menschheit bewahren und schützen.

Im April 1935 führten Credo und Idee zum besagten Pakt, der in Washington von 21 Staaten unterzeichnet wurde. 1954 mündete der Roerich-Pakt in die legendäre Haager Konvention zum Schutz von Kulturgütern während bewaffneter Konflikte. Ihr sind immerhin 126 Staaten beigetreten.

Dokumente und Werke

Und wie komme ich auf all das? Vom 19. April bis zum 24. Mai 2018 sind Dokumente und Werke von Nikolaj Roerich im zentralen Treppenhaus der Universitätsbibliothek zu sehen.

Veröffentlicht

Dienstag
17. April 2018
10:04 Uhr

Von

Arne Dessaul

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