Abiturientin Miriam Blakert hat mir ihrer Facharbeit 600 Euro gewonnen.
© RUB, Kramer

Facharbeitspreis Windenergie – nein danke?

Wie nachhaltig ist erneuerbare Energie aus Windkraft wirklich? Antworten liefert die Schülerin Miriam Blankert.

Mit ihrer Arbeit im Fach Erdkunde hat Miriam Blakert 2018 den Dr.-Hans-Riegel-Fachpreis gewonnen. „Alles fing damit an, dass mein Onkel gemeinsam mit anderen Landwirten und Nachbarn ein Projekt aus drei Windkraftanlagen realisieren wollte“, erzählt Miriam Blakert. Als sie mitbekommt, mit wie vielen Hindernissen ihr Onkel bei der Umsetzung des Projekts kämpfen muss, beginnt sich die 17-jährige Abiturientin zu fragen:

Warum gibt es so viele Menschen in der Nachbarschaft, die gegen Windenergie sind? Ist diese Form der Energiegewinnung vielleicht tatsächlich nicht so nachhaltig, wie in den Medien häufig dargestellt?

Mitmachen

Die Dr.-Hans-Riegel-Stiftung zeichnet zusammen mit der RUB jährlich die drei besten Facharbeiten in den Fächern Chemie, Physik, Biologie, Mathematik, Geografie und Informatik aus. Schüler können ihre Arbeit noch bis zum 7. Mai 2019 für den Wettbewerb einreichen.

Also machte sie diese Fragen zum Gegenstand ihrer Facharbeit, die sie im Fach Erdkunde schrieb. Sie erforschte die Nachhaltigkeit von Windenergie in Bezug auf ökologische und soziale Aspekte. Um die sozialen Aspekte zu untersuchen, führte sie zahlreiche Interviews durch:

„Ich befragte Anwohner, aber auch die Kreisverwaltung, die das Projekt meines Onkels genehmigt hatte. Zusätzlich unterhielt ich mich aber auch mit Gegnern des Projektes wie beispielsweise einem Vogelkundler“, schildert Miriam.

Die meisten Befragten sind aufgeschlossen

Das Ergebnis: Die meisten der Befragten äußerten sich sehr aufgeschlossen gegenüber Windenergie. Miriam erklärt sich das Ergebnis so: „Ich glaube, in dem Moment, in dem sich die Befragten mit dem Thema genauer auseinandersetzten, überwogen für die meisten die positiven Effekte wie Umweltschutz. Mögliche Störungen durch Lärm oder Schattenwurf wurden im Vergleich als weniger schlimm empfunden.“

Bei einem Workshop zum Thema „Literaturrecherche“ in der RUB-Unibibliothek hörte Miriam dann das erste Mal vom Dr.-Hans-Riegel-Fachpreis und bewarb sich. Das Ergebnis ist bekannt.

Veröffentlicht

Dienstag
23. April 2019
11:11 Uhr

Von

Annika Best

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