Rubin Forschungsmagazin mit Schwerpunkt „Unter Druck“ erschienen
Je nachdem in welche Forschungsdisziplin man schaut, bedeutet Druck etwas ganz anderes. Das Wissenschaftsmagazin Rubin zeigt die Spannbreite.
Wie groß ist der Druck im Inneren von Atomkernen? Was passiert, wenn man Beton unter Druck setzt oder Gestein mit Fracking aufbricht? Wie üben Lobbyisten Druck auf die Politik aus? Und was macht Leistungsdruck mit Vertriebspersonal? Das sind nur einige der Fragen, die die Frühjahrsausgabe 2021 vom Wissenschaftsmagazin Rubin beantwortet.
Als die Rubin-Redaktion den Schwerpunkt „Unter Druck“ das erste Mal andachte, interpretierte sie das Thema zunächst physikalisch. Themen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften waren schnell gefunden. Auch über eine assoziative Ebene dachten die Redakteurinnen nach, etwa über Stress oder politischen Druck. In der Diskussion mit dem wissenschaftlichen Beirat von Rubin, dem Professorinnen und Professoren von 13 verschiedenen RUB-Fakultäten angehören, bekam der Schwerpunkt schnell noch eine weitere Interpretation.
Immer wieder schwang in den Diskussionen mit, wie sehr Corona den Wissenschaftsbetrieb unter Druck setzt: zusätzliche Anforderungen an Prüfungen und Lehre, Kinderbetreuung und Homeschooling, geplante Experimente, die durch die notwendigen Abstandsregeln unmöglich geworden sind. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen sich schwierigen Zeiten gegenüber. Hin und wieder gibt es aber Lichtblicke: Denn in einzelnen Fällen wirkt sich die Coronasituation auch positiv aus. Manche Forschungsprojekte, etwa das in der aktuellen Ausgabe beschriebene von Nazha Hamdani zum Eindringen von Coronaviren in das Herz, haben so sehr an Bedeutung gewonnen, dass sie sich in Rekordzeit umsetzen lassen.