Serie Mit Wissenschaft durchs Jahr
Ein Regenbogen zum Selbermachen: Unser Experimentalphysiker zeigt, wie es geht.
© RUB, Weiler

3. April Finde-einen-Regenbogen-Tag

Heute ist Finde-einen-Regenbogen-Tag! Wer nicht lange suchen will, kann selbst einen Regenbogen herstellen. RUB-Experimentalphysiker Prof. Dr. Daniel Hägele hat die Anleitung parat. Man braucht nur gutes Wetter.

Im Garten stellt man sich in die Sonne und wendet ihr den Rücken zu. Mit der Sprühdüse eines Gartenschlauchs oder einem ausgedienten Glasreiniger lässt sich leicht ein künstlicher Regen aus kleinen Wassertröpfchen in halbschräger Richtung erzeugen.

Man findet mit etwas Probieren leicht eine Richtung, in der die Regenbogenfarben gut zu sehen sind. Ein vollständiger Bogen ist aber schwer herzustellen, da die künstliche Regenfront, das ganze Gesichtsfeld ausfüllen müsste.

Die Physik dahinter

Ein Regenbogen entsteht, wenn die Sonne Wassertröpfchen beleuchtet. Das Licht dringt in den Tropfen ein und gelangt nach einer Reflexion an der inneren Tropfenwand wieder nach außen. Besonders viele Lichtstrahlen ändern dabei ihre Richtung um circa 139 Grad und beschreiben daher einen hellen Kegel, der gegen die Richtung steht, aus der die Sonne scheint. Diesen Kegel sehen wir als Regenbogen.

Der genaue Winkel der Richtungsänderung hängt von der Farbe des Lichts ab und führt daher zu den typischen bunten Regenbogenstreifen.

Unveröffentlicht

Von

Daniel Hägele

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