Wer Wasserstoff tankt, produziert nur Wärme und Wasserdampf, aber kein Kohlendioxid.
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Wasserstoff-Mobilität Brennstoffzellen-Auto probefahren

Wenn aus dem Auspuff nur Wasserdampf kommt, muss es ein Brennstoffzellen-Auto sein! Wer so ein Auto mal probefahren will, hat diese Woche Gelegenheit dazu.

Am Mittwoch, 29. Juni 2016, ist das Team des europäischen Projekts „Clean Energy Partnership“ (CEP) zu Gast beim Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik der RUB. Es bringt zwei Brennstoffzellen-Autos mit, die zwischen 10.15 und 18 Uhr am ID-Nordeingang für Probefahrten bereit stehen. Termine gibt es am dortigen Stand.

Volltanken in drei Minuten

Neben der Elektromobilität hat sich die Wasserstoffmobilität als ein tragfähiges Konzept erwiesen, um die CO2-Emissionen zu senken, die zu einem großen Teil auf das Konto des Straßenverkehrs gehen. Brennstoffzellenfahrzeuge sind innerhalb von drei Minuten an einer Zapfsäule mit Wasserstoff vollgetankt. Während der Fahrt wandelt die Brennstoffzelle den gasförmigen Wasserstoff in Strom um, der einen Elektromotor antreibt. Dabei werden lediglich Wärme und Wasserdampf frei. Wasserstoffautos schaffen Reichweiten von 400 bis 700 Kilometern. Aktuell beweisen etwa 200 Brennstoffzellen-Pkw und -Busse aus der CEP-Fahrzeugflotte auf der Straße ihre Alltagstauglichkeit.

Projektvertreter zu Gast in der Vorlesung

Unter dem Dach der Clean Energy Partnership erforschen und erproben 20 Technologie-, Mineralöl- und Energiekonzerne sowie die größten Automobilhersteller und Betriebe des öffentlichen Nahverkehrs gemeinsam die Alltagstauglichkeit und Systemfähigkeit von Wasserstoff als Kraftstoff und Energiespeicher. Vertreter des Verbunds sind am 29. Juni auch in der Vorlesung „Energiespeichersysteme“ von Constantinos Sourkounis zu Gast. Sie findet statt von 8.15 bis 9.45 Uhr im Raum ID 04/413.

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Meike Drießen

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