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Bilderbuch und Kurzfilm helfen Kindern verstehen
Nach einer Hirnschädigung, zum Beispiel durch einen Schlaganfall oder eine Verletzung, verändert sich das Leben von Patienten und ihren Angehörigen häufig dramatisch. Schon Erwachsene sind mit den Symptomen oft überfordert. Kinder verstehen erst recht die Welt nicht mehr. Mit einem Kurzfilm zum Thema Gesichtsfeldausfall und einem Bilderbuch über den Schlaganfall haben Neurowissenschaftler der RUB neue Wege gefunden, um Kindern das Verständnis zu erleichtern.
Pip und Milli, zwei Nervenimpulse, erklären kindgerecht und einfach, was im Gehirn passiert, wenn zum Beispiel Papa ständig vor Hindernisse läuft, obwohl er doch eigentlich trotz seines Schlaganfalls noch gut sehen kann. Dieses Phänomen erklärt ein erster Animationsfilm, der den Beginn einer Serie bilden soll. Pip und Milli führen durch „Brainpolis“ und zeigen, was im Sehzentrum dieser fiktiven Stadt passiert, wenn ein Patient einen Gesichtsfeldausfall erleidet und infolgedessen nicht mehr alle Teile seiner Umgebung richtig wahrnehmen kann.
Ebenfalls für Kinder gedacht ist das in mehreren Sprachen erhältliche Buch „Stau in Opas Kopf“. Darin erfährt die Schülerin Frida, dass ihr Opa Gustav einen Schlaganfall hat. In einfachen Worten lernt das Mädchen, was das eigentlich bedeutet und wie sich Opas Leben nun verändert. Entworfen wurde das Buch von RUB-Studentin Monika Owczarek im Rahmen ihrer Bachelorarbeit.
21. November 2016
12.48 Uhr