3D-Rekonstruktion eines Mikroskopbildes: Rot ist die Membran und Grün verklumptes Prionprotein. © AG Tatzelt

Neurowissenschaft Membranverankerung verhindert, dass Proteine verklumpen

Forschende haben Einblick in die Entstehung von Prionenerkrankungen des Gehirns gewonnen.

Eine Verklumpung von Proteinen ist ein charakteristisches Merkmal verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Prionenerkrankungen, etwa der Creutzfeld-Jakob-Erkrankung. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Jörg Tatzelt aus der Abteilung Biochemie Neurodegenerativer Erkrankungen der Ruhr-Universität Bochum hat nun mithilfe neuer In-vitro- und Zellkulturmodelle gezeigt, dass ein Lipidanker an der Außenseite der Nervenzellen die Verklumpung des Prionproteins verhindert. „Das Verständnis der Mechanismen, die zur Umwandlung der ursprünglich gefalteten Proteine in pathogene Formen führen, ist für die Entwicklung therapeutischer Strategien von entscheidender Bedeutung“, sagt Jörg Tatzelt. Das Team berichtet in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) vom 31. Dezember 2024.

Veröffentlicht

Montag
06. Januar 2025
08:43 Uhr

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