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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Kind mit schmutzigen Händen
Matschen macht Spaß!
© Fotolia, Voyagerix
Medizin

Ein bisschen Schmutz kann schützen

Wer es mit der Hygiene übertreibt, tut sich nichts Gutes: Ein bisschen Dreck und der eine oder andere Schnupfen helfen sogar, gesund zu bleiben.

Wer für den Frühjahrsputz einkauft, findet kaum noch einen Reiniger, der nicht antibakteriell wirkt. Prof. Dr. Albrecht Bufe vom Lehrstuhl für Experimentelle Pneumologie sieht das kritisch.

Putzen wir heute zu gründlich und desinfizieren zu viel? Schaden wir uns dadurch sogar?
Die Hygienehypothese besagt, dass es durchaus sinnvoll für kleine Kinder ist, eine Anzahl von Infekten vor dem dritten Geburtstag durchzumachen. Je mehr ältere Geschwister ein Kind hat, desto höher die Wahrscheinlichkeit, vor Allergien geschützt zu sein. Übertriebene Hygiene ist daher tatsächlich unsinnig: Es ergibt keinen Sinn, um kleine Kinder herum alles ständig zu desinfizieren, im Gegenteil. Die normalen Keime der Umwelt müssen sein.

Wer nicht gegen Hausstaubmilben allergisch ist, braucht übrigens auch nicht übermäßig zu putzen.

Das gilt natürlich nicht für Epidemien mit Grippe- oder Noroviren, vor denen vor allem Kinder mit besonderen Risikofaktoren wie Frühgeburt, bestimmten Fehlbildungen oder chronischen Erkrankungen geschützt werden müssen.

Wer nicht gegen Hausstaubmilben allergisch ist, braucht übrigens auch nicht übermäßig zu putzen. Das senkt nicht das Allergierisiko. Liegt schon eine Allergie gegen Hausstaubmilben vor, hilft gründliches Putzen schon.

Sie haben herausgefunden, dass Staub aus traditionellen Kuhställen – man könnte von Dreck sprechen – sogar vor Allergien schützt.
Unsere Studien haben gezeigt, dass Kinder, die im ersten Lebensjahr mit traditionellem Stallstaub in Berührung kommen, weniger häufig Allergien entwickeln als andere. Bleiben sie später mit Stallstaub in Kontakt, verstärkt sich dieser Effekt. Kinder, die erst nach dem ersten Geburtstag mit dem Staub in Berührung kommen, haben allerdings nichts davon. Ihr Allergierisiko ist genauso hoch wie das von Kindern, die keine Stallstaubexposition haben.

Was steckt denn drin in diesem Staub, das diesen Schutzeffekt hat?
Viele harmlose Bakterien und deren lösliche Substanzen, Zuckermoleküle aus Heu – also Gräsern –, Enzyme aus Mehlwürmern. 2016 haben wir eine Studie zum Wirkprinzip eines Zuckermoleküls veröffentlicht.

Wir konnten einige der verantwortlichen Bakterien isolieren und genau untersuchen. Aktuell planen wir eine große klinische Studie an Kindern, bei denen wir diese Bakterien vorbeugend anwenden wollen. Bis Ergebnisse vorliegen, wird es natürlich noch eine ganze Weile dauern.

Veröffentlicht
Montag
20. März 2017
12.34 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
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