Jochen Vollmann war als Medizinethiker an der Entwicklung der neuen Richtlinien beteiligt. © Reinhard Rosendahl Fotografie, Quelle: BZgA

Buch Psychiatrische Behandlung zwischen Freiheit und Zwang

Darf gegen den Willen eines Patienten mit psychischer Störung gehandelt werden?

Ein neues Buch beschäftigt sich mit ethischen Fragen, die sich bei der Zwangsbehandlung von psychisch Kranken stellen. Darin diskutieren Fachleute und Betroffene, wann Patienten mit körperlicher Gewalt vor schlimmeren Folgen ihres eigenen Handelns bewahrt werden sollten. Das Buch „Ethik in der Psychiatrie“ ist im September 2017 im Psychiatrie-Verlag erschienen, herausgegeben von Prof. Dr. Dr. Jochen Vollmann, Medizinethiker und Psychiater an der RUB.

Ein Wegweiser für die Gratwanderung

Sich mit den unterschiedlichen Formen von Gewalt auseinanderzusetzen, ist für alle Berufsgruppen in der Psychiatrie unumgänglich, wie Vollmann sagt. „Wichtig ist aus meiner Perspektive des Medizinethikers, diese ethische Dilemmasituation zu erkennen und professionell anzunehmen, anstatt sie kleinzureden“, so der Medizinethiker.

Das Praxisbuch „Ethik in der Psychiatrie“ vermittelt Grundlagen und hilft Betroffenen dabei, ethisch vertretbare Entscheidungen zu finden.

Veröffentlicht

Montag
02. Oktober 2017
12:48 Uhr

Von

Christian Lüttmann

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