Best Practice EU-Projekt gegen Jugendarbeitslosigkeit ausgezeichnet
Davon werden junge Leute in Europa noch lange profitieren.
Um die Arbeitslosigkeit unter jungen Leuten in Europa zu senken, haben Forscher der Ruhr-Universität Bochum um Dr. Martin Kröll und der Universität Duisburg-Essen um Prof. Dr. Thomas Retzmann im gemeinsamen Projekt Enterprise plus Maßnahmen entwickelt, die den Gründergeist stärken. Das Projekt, das von 2014 bis 2017 von der Europäischen Union gefördert wurde, wurde jetzt von der Nationalen Agentur als Best-Practice-Projekt ausgezeichnet.
Verständlich und detailreich
In der Begründung hoben die Gutachter hervor, dass der Abschlussbericht und alle weiteren Veröffentlichungen, insbesondere die Selbstlernmodule für die Multiplikatoren, sehr verständlich und detailreich formuliert seien. Die Projektbeteiligten hätten ihre Ziele – Talente zu identifizieren, anzusprechen und weiter zu entwickeln – mit Multiplikatoren, Talentscouts, Schülerfirmen und „Alt trifft Jung"-Mentoring praxisnah mit Partnern in fünf EU-Staaten umgesetzt.
Dabei seien sie besonders auf länderspezifische Besonderheiten eingegangen. Somit hätten sie eine Basis für den weiteren Wissenstransfer in Europa in Fragen des berufsbildenden Unterrichts, der Wirtschaftsdidaktik und der Berufsberatung oder Einstiegsförderung weiterentwickelt. Es sei ihnen so gelungen, das praktische Erfahrungswissen von Wirtschaftssenioren und anderen zu nutzen.
Folgeprojekt läuft
Projektdesign und -steuerung sowie der Aufbau europäischer Netzwerke wurden darüber hinaus ebenso gelobt wie der überdurchschnittliche Einsatz für das Projekt. Zudem waren die Gutachter überzeugt, dass die entwickelten Maßnahmen und Werkzeuge auch über das Ende der Förderung hinaus wirken werden. Ein Nachfolgeprojekt namens Job Developer ist bereits gestartet.