Energiewende Windparks optimal steuern
Eine Delegation des Landtages (SPD) hat das Smart Windpark Laboratory der Ruhr-Universität Bochum besucht.
Bis 2030 soll die Stromversorgung in Deutschland zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien kommen – Windenergie macht am Strommix schon heute mit 31 Prozent den größten Anteil aus. Doch ganz so einfach ist das Management des Windstroms nicht: Zum einen beeinflussen sich Windenergieanlagen in Windparks gegenseitig aerodymanisch, weil sie nahe aneinander stehen. Zum anderen speisen sie den erzeugten Strom in ein regionales Netz ein, das mit den schwankenden Mengen klarkommen muss. „Das Stichwort lautet Netzstabilität“, sagt Prof. Dr. Constantinos Sourkounis, dessen Lehrstuhl für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik das Smart Windpark Laboratory der Ruhr-Universität Bochum betreibt. In diesem Labor – kurz SWiPLab genannt – können die Forschenden das Management eines Windparks simulieren und optimieren.
Am 15. Mai 2025 besuchte eine SPD-Delegation des NRW-Landtages das SWiPLab, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Mitglieder der Delegation um den Bochumer Abgeordneten Dr. Bastian Hartmann wurden vor Ort vom Lehrstuhlteam und Prof. Dr. Günther Meschke, Prorektor für Forschung und Transfer im Empfang genommen. „Wir freuen uns über den Besuch als eine Anerkennung für unseren Lehrstuhl“, so Constantinos Sourkounis. „Der Austauschprozess der Wissenschaft mit der Politik ist enorm wichtig – wir wollen und dürfen nicht im Elfenbeinturm forschen.“
SWiPLab