Tobias Schlicht (links) und Albert Newen verbinden konzeptionelle mit empirischen Ansätzen.
© RUB, Marquard

Neues Projekt Handlungen anderer verstehen

Wie wir lernen, die Gründe zu verstehen, aus denen andere etwas tun.

Wenn man jemanden dabei beobachtet, wie er oder sie etwas tut, mutmaßt man über seine Gründe für diese Aktion. Auf welchen Gehirnstrukturen dieses Verständnis beruht, wie die diesem Verständnis zugrunde liegende kognitive Architektur adäquat beschrieben werden muss, und wie Kinder lernen, die Gründe anderer zu verstehen, untersucht ein internationales Forscherteam aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in einem neuen interdisziplinären Projekt.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Schweizerische Nationalfonds und der österreichische Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung fördern das Vorhaben mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro für drei Jahre.

Theorie und empirische Forschung

Ziel des Projekts ist eine umfassende Theorie zu Struktur und Entwicklung der menschlichen Fähigkeit, die Gründe und Handlungen anderer zur verstehen. Dazu sind philosophische und empirische Forschung eng verzahnt, um eine Theorie zu entwickeln und zu testen. Beteiligt sind unter der Federführung von Prof. Dr. Tobias Schlicht auch Prof. Dr. Albert Newen von der Ruhr-Universität Bochum (RUB), Prof. Dr. Josef Perner (Salzburg) und Prof. Dr. Hans-Johann Glock (Zürich).

„Die Integration von konzeptionellen und empirischen Ansätzen verspricht einen substanziellen Beitrag zu dieser zentralen Debatte der Philosophie“, so Albert Newen und Tobias Schlicht.

Veröffentlicht

Donnerstag
25. Januar 2018
12:57 Uhr

Von

Meike Drießen

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