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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Händewaschen
Zum Schutz gegen die Infektion mit Hepatitis B sollte man Hygienerichtlinien strikt einhalten.
© RUB, Kramer
Virologie

Wie stabil das Hepatitis-B-Virus wirklich ist

Das Virus ist in der Umwelt sehr stabil und kann nur bei sachgerechter Anwendung durch Desinfektionsmittel inaktiviert werden. Forscher raten, Hygienerichtlinien streng einzuhalten.

Hepatitis-B-Viren (HBV) sind bei Raumtemperatur über Wochen ansteckend und trotzen sogar der Kälte bei vier Grad Celsius über neun Monate. Desinfektionsmittel wirken bei sachgemäßer Anwendung – aber nur unverdünnt. Diese Erkenntnisse gelangen einem deutsch-koreanischen Forscherteam mit einem neuen HBV-Infektionssystem in menschlichen Leberzellen. Bisher hatte man mangels humaner Forschungsmodelle an Enten-Hepatitis-B-Viren geforscht. Prof. Dr. Eike Steinmann von der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der RUB und RUB-Alumnus Prof. Dr. Marc Windisch vom Institut Pasteur Korea in Seoul berichten in der Zeitschrift Journal of Infectious Diseases vom 24. Oktober 2018.

Immer wieder Ansteckungen

Die Hepatitis B wird hauptsächlich bei Blutkontakt übertragen. „Damit sollte sie durch geeignete Hygienemaßnahmen eigentlich beherrschbar sein“, sagt Eike Steinmann. Immer wieder kommt es jedoch vor, dass sich Menschen im Krankenhaus oder in beruflichen Situationen mit dem Hepatitis-B-Virus infizieren.

Hepatitis B

Weltweit sind etwa 290 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus chronisch infiziert. Damit ist Hepatitis B eine der meistverbreiteten Infektionskrankheiten. Das Virus kann sowohl eine akute als auch eine chronische Erkrankung der Leber auslösen. Aufgrund der Folgen von schwerwiegenden Lebererkrankungen kostet das Virus viele Menschen jedes Jahr das Leben.

Auf der Suche nach den Gründen dafür mussten Forscher bisher auf das Enten-Hepatitis-B-Virus zurückgreifen, einen Verwandten des humanen Virus. „Allerdings erlauben diese Studien nur bedingt zuverlässige Einschätzungen über die Infektiosität des HBV“, so Steinmann. Er und seine Kollegen nutzten für ihre Untersuchungen ein am Institut Pasteur Korea kürzlich entwickeltes HBV-Infektionssystem in menschlichen Leberzellen, um zu realistischen Ergebnissen zu kommen.

Übliche Händedesinfektionmittel wirken

Mit diesem Modell konnten die Forscher zeigen, dass HBV bei Raumtemperatur nach Wochen kaum an Infektiösität verliert und auch bei vier Grad Celsius über neun Monate sehr stabil ist. „Verschiedene Arten von Alkohol und im Handel erhältliche Händedesinfektionsmittel inaktivieren die Viren“, sagt Eike Steinmann. „Ein Verdünnen der Desinfektionsmittel setzte jedoch die inaktivierende Aktivität außer Kraft. Glücklicherweise ist das Verdünnen von Desinfektionsmitteln in der Praxis sehr unüblich." Die Forscher raten dazu, Hygienerichtlinien strikt einzuhalten, um Infektionen mit HBV künftig zu verhindern.

Veröffentlicht
Dienstag
30. Oktober 2018
09.16 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
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